Deine Bühne! Eine Gemeinsame Aktion Von Rheinischer Post Und Enni Lost Drill zaubert Pub-Atmosphäre

Xanten · Mandoline, Blockflöte, Melodica - die junge Moerser Band orientiert sich an irischer Volksmusik - macht aber ihren ganz eigenen Sound.

 Die Band "Lost Drill" bei einem ihrer Auftritte.

Die Band "Lost Drill" bei einem ihrer Auftritte.

Foto: Band

Moers "Bei irischer Volksmusik muss man einfach tanzen" - davon ist Anne Harmsen (16), Blockflötistin bei Lost Drill, überzeugt. Deshalb lassen sich die fünf Jugendlichen, die sich im Dezember 2015 zu Lost Drill zusammenfanden, von dieser Stilrichtung inspirieren. "Wir hören alte Volkslieder, variieren die Melodien und drücken dem Ganzen unseren eigenen Stempel auf", beschreibt Sänger und E-Gitarrist Benedict Angerhausen (18) den Entstehungsprozess der bandeigenen Songs. "Und dieser Stempel nennt sich Punkrock." Anne oder Benedict schreiben die Texte, komponieren Melodien, die im geräumigen Probenraum von Annes Elternhaus gemeinsam erweitert und optimiert werden. Imke Wellesen (17) spielt Melodica - "ein tragbares Miniklavier zum Hineinpusten, ähnlich wie ein Akkordeon", beschreibt Anne. Mit Maren Baumann an der Akustikgitarre und Niklas Zimmermann am Schlagzeug spielt das Quintett bei privaten Feiern - und auch bei den Jam-Sessions im Bollwerk. Dort wurde ihnen vorgeschlagen, mal bei den Sessions in Duisburg vorbeizuschauen. "Das ist natürlich eine schöne Bestätigung. Wir wollen nämlich mehr Erfahrung sammeln, vor allem auf öffentlichen Bühnen", sagt Angerhausen.

Die "Enni Night of the Bands" sehen die fünf Schüler als Chance - um besser zu werden, aber vor allem, um Spaß zu haben. "Uns wurde oft gesagt, dass es Freude bereitet, uns beim Musikmachen zuzuschauen. Wir musizieren mit Leidenschaft", sagt Harmsen. "Und wer einmal auf einem irischen Festival war, der weiß, dass die leichten, fröhlichen irischen Melodien zum Tanzen auffordern - man kommt nicht drumherum." Mit ihrer schnellen, tanzbaren und fröhlichen Musik möchten Lost Drill Pub-Atmosphäre in die Moerser Kneipen zaubern. "Wir würden gut darein passen", ist Niklas Zimmermann sich sicher. Die jungen Musiker gehen jedes Jahr zur "Enni Night of the Bands", um sich inspirieren zu lassen. "Da spielen so unterschiedliche Bands, einige covern, einige präsentieren ihre eigenen Songs, die Stile variieren stark und manchmal bleiben wir den halben Abend nur in einer Kneipe, weil es so gut ist", schwärmt Harmsen. "Kritik habe ich selten." Und wie ist es mit Kritik an ihrer eigenen Musik? "Wir sind sehr selbstkritisch, wenn es um unsere Songs geht. Manchmal jammen wir einen ganzen Nachmittag lang, weil wir gerade nicht weiterkommen. Das nehme ich mit dem Handy auf und ab und zu kommt ein neuer Song dabei heraus", sagt Harmsen. Bis zur Enni-Night sollen dabei sechs weitere Songs entstehen. Näheres zu Lost Drill unter www.facebook.com/Lost-Drill-1176113952507391.

Lost Drill ist die letzte von neun Bands. Am 16. August startet das Onlinve-Voting.

(RP)
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