Xanten Marienschülerinnen begeistern im Dom

Xanten · Das 38 Mädchen starke Schulorchester spielte im Wechsel mit den musikbegeisterten Zehntklässlern.

 Das Weihnachtskonzert der Xantener Marienschule lebte wie immer von der Abwechslung und den vielen herausragenden Talenten. Rund 60 Mädchen von der sechsten bis zur zehnten Klasse boten den Gästen ein wahrlich hörenswertes Konzert.

Das Weihnachtskonzert der Xantener Marienschule lebte wie immer von der Abwechslung und den vielen herausragenden Talenten. Rund 60 Mädchen von der sechsten bis zur zehnten Klasse boten den Gästen ein wahrlich hörenswertes Konzert.

Foto: Olaf Ostermann

Schon lange vor Beginn des traditionellen Weihnachtskonzertes der Marienschule wurden die Sitzplätze im Xantener Dom knapp. Zumindest die, die einen ungehinderten Blick auf Tochter, Enkelin oder beste Freundin garantierten. Denn trotz schönster Weihnachtsklänge galt der Grundsatz: "Das Auge hört mit". Auch wenn dafür manche Verrenkung nötig war. Denn das 38 Mädchen starke Schulorchester vorne am Altar spielte im Wechsel mit den musikbegeisterten Zehntklässlern, die am anderen Ende des Innenraums vor der Orgel Platz genommen hatten.

Künstler behaupten immer, wenn die Generalprobe daneben geht, wird der Auftritt gut. Sollte sich diese Weisheit bestätigen, so durften sich die rund 300 Konzertbesucher auf einen wahrhaft grandiosen Abend freuen. "Wir hatten heute Morgen gerade mit der Generalprobe begonnen, da ging das Klavier kaputt", berichtete Musiklehrerin Regina Kamman. Zwar hat das Musikhaus Heintz sofort für Ersatz gesorgt, die Aufregung hatte die Musikerinnen aber offensichtlich irritiert. "Es war furchtbar", so die musikalische Leiterin mit einem Augenzwinkern.

Aber wie das so ist mit der verpatzten finalen Probe, boten die rund 60 Mädchen von der sechsten bis zur zehnten Klasse von Beginn an ein wahrlich hörenswertes Konzert. Das war vom Start weg sogar so gut, dass das Publikum dem gut gemeinten Vorschlag von Regina Kamman, den Eröffnungstitel "Macht hoch die Tür" auch mitzusingen, nicht nachkam.

Den Wechsel zwischen den Bühnen überbrückte die Schulleitung der Marienschule in Person von Brunhilde Walther, Ute Heinrich und Michael Lemkens mit ebenso schönen wie nachdenklich stimmenden Geschichten.

Das Weihnachtskonzert der Marienschule lebte wie immer von der Abwechslung und den vielen herausragenden Talenten. So sorgte zunächst Merle von Malottki mit ihrem Solo "Maria durch ein Dornwald ging" für einen der Höhepunkte des Abends, bevor Charlotte Thiele wenig später mit modernen englischsprachigen Titeln wie "Mary's Boychild" weitere Akzente setzte. Mit der Bitte, sich den Applaus für den Schluss aufzuheben, hatte Michael Lemkens die Besucher angesichts der vielen Highlights im Laufe der Veranstaltung gehörig auf die Folter gespannt. Dementsprechend euphorisch fiel dieser nach dem vom Schulorchester voller Dynamik und Hingabe vorgetragenen Schlusstitel "Feliz Navidad" aus.

"Nach diesem großartigen Adventskonzert kann Weihnachten für mich beginnen", bedankte sich Michael Lemkens beim stehend applaudierenden Publikum.

Regina Kamman dachte in diesem Augenblick an die vielen Helfer im Hintergrund: "Ohne unseren Hausmeister Karl-Heinz Oymann und sein Team wären wir aufgeschmissen." Mit dem weihnachtlichen Klassiker "Last Christmas" als Zugabe verabschiedeten sich die musikalischen Schülerinnen von ihrem Publikum.

(erko)
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