Xanten Mensa: Baubeginn im November

Xanten · "Mensa und mehr" heißt das Projekt am Xantener Stiftsgymnasium, mit dem die Verwaltung gestern Abend in die Bürgeranhörung ging. Grund: Die Stadt und ein Grundstücksnachbar haben sich geeinigt, das städtische Mensa-Grundstück wird größer. Der dafür ausgewiesene Bebauungsplan Nr.97 muss deshalb einer vierten Änderung unterzogen werden. Zur Anhörung gekommen waren vorwiegend Ratsmitglieder.

"Mensa und mehr" heißt das Projekt am Xantener Stiftsgymnasium, mit dem die Verwaltung gestern Abend in die Bürgeranhörung ging. Grund: Die Stadt und ein Grundstücksnachbar haben sich geeinigt, das städtische Mensa-Grundstück wird größer. Der dafür ausgewiesene Bebauungsplan Nr. 97 muss deshalb einer vierten Änderung unterzogen werden. Zur Anhörung gekommen waren vorwiegend Ratsmitglieder.

1,4 Millionen Euro Baukosten

Der Neubau ist mit 1,4 Millionen Euro Baukosten einschließlich der Außenanlagen veranschlagt. Das Land fördert den Neubau mit 200 000 Euro. Zu den Baukosten addieren sich noch einmal 300 000 Euro für den zusätzlichen Grunderwerb. Der Rat und seine Ausschüsse haben das Projekt seit März dieses Jahres positiv begleiteten, in enger Abstimmung mit der Schule wurde das Raumprogramm entwickelt. Die Verwaltung bereitet jetzt die Unterlagen für die öffentliche Ausschreibung vor, damit der Ausschuss für Umwelt und Planung am 3. September und der Rat am 8. September entscheiden kann. Baubeginn soll spätestens Anfang November dieses Jahres sein. Zum Schuljahr 2010 / 11 ist die Mensa fertig.

Das Gebäude wird an der Poststraße auf dem Schulgrundstück hinter der Bushaltestelle errichtet. Die Verwaltung favorisiert für die Bauausführung ein Niedrigenergie-Gebäude in Holzständerbauweise, bei dem der Innenausbau vorwiegend in Holz ausgeführt werden soll. Gründe dafür sind die schnelle Bauweise, energetische Vorteile und architektonische Möglichkeiten, den Innenausbau "atmosphärisch gut" zu gestalten.

Von einer Sonsbecker Fachfirma hat sich die Stadt im Frühjahr eine Planstudie entwerfen und einen beratenden Architekten empfehlen lassen. Mit dessen Unterstützung wurden die in Gesprächen mit den Vertretern der Schule entwickelten Vorstellungen eingearbeitet. Danach soll ein Bauvorhaben öffentlich ausgeschrieben werden, in dem 250 Schulkinder ihr Mittagessen einnehmen können. Ein zusätzlicher Bereich soll Platz für Veranstaltungen ("keine Sporthalle") mit bis zu 400 Besuchern schaffen. Dieser Bereich kann vom Mensa-Betrieb abgetrennt und eigenständig genutzt werden.

Opposition: Alles falsch

Für die Opposition war das alles falsch: Es fehle eine Alternativplanung, die Holzbauweise sei für den Niederrhein ungeeignet ("hier ist es zu feucht"), mit hohen Folgekosten sei zu rechnen. Und die Beratung durch ein Fachunternehmen und einen Planer sei "dubios" und erzeuge ein "ungutes Gefühl" (Thiele, SPD). Strunks Hinweis, dass das Vorhaben ausgeschrieben wird und für die Fassadenausführung alternative Angebote eingeholt werden, wurde nicht gewürdigt. Gleichwohl bekräftigten alle, dass die Mensa schnell gebaut werden soll.

(RP)
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