Die Freilauffläche solle zunächst für bis zu zwei Jahre eingerichtet werden, schlägt die MIT vor. Werde sie gut angenommen, so sollte im Anschluss geprüft werden, in welchen Ortsteilen weitere Freilaufflächen eingerichtet werden können. Die Mittelständler schlagen ebenfalls vor, an den ausgewiesenen Freilaufflächen Behälter mit (möglichst recycelbaren) Hundekottüten aufzustellen. Die MIT verweist ausdrücklich auf einen Bürgerantrag der FDP zur Ausweisung von Freilaufflächen aus dem Jahr 2009. Wo in der Stadt Halter ihre Hunde unangeleint laufen lassen dürfen, sei nicht eindeutig geregelt, hatten die Liberalen damals bemängelt. Die städtische Satzung sei in diesem Punkt nicht für jeden zu verstehen. Die MIT folgte im Jahre 2010 mit einem ähnlichen Antrag. Er blieb damals genauso erfolglos. Die Stadt sperrte sich, weil sie zum einen Freilaufflächen generell nicht für angebracht hielt, zum anderen weil sie geeigneten Flächen sah - es sei denn eine in direkter Nachbarschaft zu einer damals bestehenden privaten Hundewiese, deren Betreiberin die Stadt nicht schaden wollte. Auch die CDU-Fraktion im Rat befand damals die Einrichtung einer öffentlichen Auslauffläche für unnötig.

Anlass für den neuen Vorstoß der CDU-Mittelständler ist die Anerkennung der Stadt Xanten als Luftkurort. "Wir setzen darauf, dass die Fraktionen noch einmal gemeinsam überlegen und ihre frühere Einstellung ändern", sagte gestern der MIT-Vorsitzende Kai van Meegen. Freilaufende Hunde in den als Kurpark vorgesehenen Grünanlagen könnten für Ärger sorgen. Van Meegen weiß auch, dass viele Hundebesitzer Auslaufflächen in Xanten vermissen. "Man braucht sich nur die entsprechenden Foren im Internet anzusehen."

Ende März 2014 wurde die letzte Hundezählung in Xanten abgeschlossen. Danach waren in der Stadt 2073 Hunde gemeldet.