Xanten Neue Ideen für den Gewerbepark

Xanten · Ausverkauf an der Sonsbecker Straße 40: Nach 29 Jahren schließt der inzwischen 10.000 Quadratmeter große Wohnpark Xanten. Die Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Bei der Stadt liegt ein Antrag auf Nutzungsänderung vor.

 Das Gesicht des Gewerbeparks an der Sonsbecker Straße wird sich verändern. Der Wohnpark Xanten wird schließen. Langjährige Mitarbeiter wie Mechtild Bienemann und Richard Biedermann sollen aber auch in Zukunft dort arbeiten.

Das Gesicht des Gewerbeparks an der Sonsbecker Straße wird sich verändern. Der Wohnpark Xanten wird schließen. Langjährige Mitarbeiter wie Mechtild Bienemann und Richard Biedermann sollen aber auch in Zukunft dort arbeiten.

Foto: reichwein

Diese Anzeige lässt aufhorchen. "Wohnpark Xanten schließt für immer. Großer Totalausverkauf wegen Geschäftsaufgabe" - in großen, roten Lettern ist dieser Text derzeit montags und freitags in der RP zu lesen. Auch an der Sonsbecker Straße 40 machen große Banner mit der Aufschrift "Wir schließen" unmissverständlich klar: Dort ist Ausverkauf. Aber warum eigentlich?

Franz-Josef Grewing, der als Geschäftsführer der Steinbach-Gruppe nicht nur den Wohnpark Xanten, sondern auch Möbehäuser in Stadtlohn, Wulfen und Ramsdorf betreibt, begründet die Schließung mit der Standortsicherung des kompletten Gewerbeparkes: "Wir haben neue Ideen für den Wohnpark, die wir in Kürze vorstellen möchten." Welche das genau sind, möchte er derzeit noch nicht verraten. Nur so viel: Der neue Mieter des 10.000 Quadratmeter großen Gebäudes wird deutlich mehr Kunden anziehen als es der bisherige Möbelmarkt, der immerhin seit 29 Jahren dort besteht, jetzt macht. Fest steht auch, dass der Stadt Xanten ein Antrag auf Nutzungsänderung vorliegt. Demnach sollen Lagerhallen künftig als Verkaufsfläche genutzt werden. Nach RP-Informationen ist dort von einem Mitnahmemöbelmarkt die Rede.

Der würde in jedem Fall gut in das neue Konzept des insgesamt 40.000 Quadratmeter großen Gewerbeparkes, in dem die Steinbach-Grewing-Gruppe nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren fast vier Millionen Euro investiert hat, passen. So hat dort erst im Dezember 2016 der Elektrofachmarkt Expert mit 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche und 20 Mitarbeitern eröffnet. Auch der noch ziemlich neue und nahegelegene Action-Markt kommt bei den Xantener Bürgern gut an. Da wäre ein weiterer Kundenmagnet eine logische Weiterentwicklung. Grewing dazu: "Wir schaffen eine Ergänzung, denn wir wollen den Standort fit für die nächsten zehn bis 15 Jahre machen."

Xanten: Neue Ideen für den Gewerbepark
Foto: Christoph Reichwein

Doch jetzt ist erst einmal Ausverkauf im Wohnpark Xanten angesagt. Möglichst bis Ende September sollen die großen Hallen an der Sonsbecker Straße leergeräumt werden. Allerdings weiß Grewing auch, dass ein Totalausverkauf heutzutage nicht mehr so zügig läuft, wie das früher einmal der Fall war.

Den zwölf Mitarbeitern, die dort teilweise schon seit vielen Jahren arbeiten, sagt Grewing eine Jobgarantie zu: "Es wird hier für sie weitergehen. Und in der Zwischenzeit kommen sie in den anderen Möbelhäusern der Gruppe unter."

(RP)
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