Xanten Neue Wohnungen an der Marsstraße

Xanten · Die R + M Planbau investiert knapp 1,9 Millionen Euro in den Neubau. Im nächsten Frühjahr kann eingezogen werden.

 Das frühere Haus, in dem zuletzt unter anderem ein Bäcker und später ein Versicherungsbüro untergebracht waren, ist weitgehend abgerissen. Start der Tiefbauarbeiten für den Neubau ist in drei bis vier Wochen.

Das frühere Haus, in dem zuletzt unter anderem ein Bäcker und später ein Versicherungsbüro untergebracht waren, ist weitgehend abgerissen. Start der Tiefbauarbeiten für den Neubau ist in drei bis vier Wochen.

Foto: Armin Fischer

Die Stadt wächst und wächst und wächst, Wohnraum wird dringend gesucht, sowohl zur Miete als auch für den Eigenbedarf. Zu den aktuellen größeren Neubauprojekten gehört ein Grundstück an der Ecke Marsstraße/Südwall. Dort, wo bis 1821 das Marstor gestanden hat, schräg gegenüber vom früheren Amtsgericht und von den Parkanlagen. Ein altes Wohnhaus ist inzwischen abgerissen, demnächst beginnen die Ausschachtungsarbeiten. Die Investitionen belaufen sich auf etwa 1,8 bis 1,9 Millionen Euro; die Projektentwicklung lag bei BVI Baumanagement und Vertrieb Ingendahl.

Der Bauträger, die R + M Planbau, hat in Xanten bereits eine Reihe von Wohnimmobilien im Lüttinger Feld und in der Siedlung Xantenamera in Wardt errichtet. "Jetzt werden wir auf dem 425 Quadratmeter großen Grundstück ein Sieben-Familien-Haus mit Tiefgarage bauen. Zwei Wohnungen haben Penthousecharakter", sagt Architekt Thomas Kosch. Zur Ausstattung gehören unter anderem Fußbodenheizung, Dreifachverglasung und Barrierefreiheit.

Über mangelnde Nachfrage kann sich Thomas Kosch nicht beklagen. "Innerhalb von nur drei Wochen waren sechs Wohnungen reserviert. Die Interessenten kommen aus Xanten und den umliegenden Kommunen", erläutert er. Für die letzte Wohnung im ersten Obergeschoss gebe es ebenfalls Interessenten. "Xanten mit dem großen Freizeitangebot und der guten Verkehrsanbindung ist ein gefragter Standort. Vor allem Eigentumswohnungen mit 75 bis 110 oder 120 Quadratmetern Wohnfläche werden gesucht." Bei der Planung mussten die Entwickler die Gestaltungssatzung der Stadt berücksichtigen, damit sich ihr Gebäude nahtlos in die vorhandene Bebauung einfügt. Kosch: "Es war eine schwierige Planung, bei der wir eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt hatten. Wir wollten keinen Klotz dorthin setzen. Darum haben wir eine Haus-in-Haus-Lösung gewählt." Das heißt: Die Fassade gerade an der langen Seite am Südwall unterteilt sich in Material, Form und Farbgestaltung optisch in mehrere Segmente. Durch den Wechsel in der Gestaltung - mal Klinker, dann Putz, dann wieder Klinker - erscheint das Wohnhaus nicht als einheitlich langer Bau, sondern mit einer aufgelockerten Optik. Als wenn mehrere Häuser nebeneinanderstehen.

Zu diesem Konzept gehört auch, dass zwei der drei Erdgeschosswohnungen über gesonderte Eingänge und Garten verfügen. Alle haben Terrassen beziehungsweise Loggia, eine Penthousewohnung sogar eine Dachterrasse. Das Dach selbst setzt mit seinen unterschiedlichen Höhen weitere Akzente.

Parken für die Bewohner ist dort im Innenstadtbereich Xantens kein Problem, denn das Haus erhält eine Tiefgarage. Auf eine Rampe hat Kosch verzichtet, dafür hat der Platz gefehlt. Statt dessen wird den Bewohnern für ihr Fahrzeug ein Aufzug zur Verfügung stehen. Außerdem gehört zu jeder Wohnung ein Keller.

Nachdem das frühere Haus, in dem zuletzt unter anderem ein Bäcker und später ein Versicherungsbüro untergebracht waren, weitgehend abgerissen ist, plant Kosch mit dem Start der Tiefbauarbeiten in etwa drei bis vier Wochen. Richtfest wird dann vermutlich Ende November sein, Bezug im nächsten Frühjahr.

(kump)
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