Xanten Neuer Anstrich für die Klosterkapelle

Xanten · Die ehemalige Klosterkirche in Mörmter wird ab Montag für etwa drei Monate geschlossen. Statt Kirchenbesucher ziehen dort Maler ein. Sie streichen den Innenraum.

 Die ehemalige Klosterkirche in Mörmter wird für die kommenden Monate für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sein. Grund sind Malerarbeiten, die eine Fachfirma ab Montag im Inneren ausführt.

Die ehemalige Klosterkirche in Mörmter wird für die kommenden Monate für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sein. Grund sind Malerarbeiten, die eine Fachfirma ab Montag im Inneren ausführt.

Foto: Armin Fischer

Die ehemalige Klosterkirche in Mörmter wird für die kommenden Monate für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sein. Der Förderverein hat fleißig Sponsoren aufgetan und Geld gesammelt, um so einen neuen Innenanstrich zu finanzieren. "Wir haben einen Großteil zusammen", freut sich der Vorsitzende des Fördervereins, Reinhold Schulte.

Die Kirche hat seit 40 Jahren denselben Anstrich. Das hat Spuren hinterlassen. "Wenn immer wieder Kerzen angezündet werden, setzt sich mit der Zeit Ruß an Decke und Wände fest", berichtet Schulte. "So hat sich in den vier Jahrzehnten ein gräulicher Belag gebildet." Darum heißt es ab kommenden Montag: Kirche vorübergehend zu. Statt dessen wird für die veranschlagten etwa drei Monate Renovierungszeit die Messe im Hofcafé gefeiert. "Das Gemeindeleben und der Fazendabetrieb gehen weiter", betont der Vereinsvorsitzende.

Teile der Kirche müssen ausgelagert werden. Dies betrifft zum Beispiel die Holzskulpturen. Die Kirchenbänke hingegen werden von einer Seite zur anderen gerückt, damit die Maler ausreichend Platz für ihr Fahrgerüst haben. Die Orgel, die möglichst auch mal gereinigt werden soll, wird eingehaust. Kleinere Arbeiten wie die Installation von zusätzlichen Steckdosen oder die Überarbeitung der Beleuchtung erledigen die Bewohner der Fazenda und die Mitglieder des Fördervereins. Die Anstricharbeiten allerdings übernimmt eine Fachfirma. Farbliche Experimente wagt der Förderverein nicht. "Wir halten uns an die Originalfarbgestaltung", betont Schulte, sprich eine Kombination aus hellem Gelb und Weiß.

Je nachdem, ob noch unerwartete Arbeiten zum Beispiel am Putz anfallen sollten, rechnet der Verein mit etwa zwölf Wochen Arbeitszeit. "Es kann aber auch eine Woche mehr oder weniger sein." Darum kann derzeit kein genauer Termin genannt werden, wann die Kirche wieder zugänglich sein wird. Ebenso ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, in welchem Rahmen die Wiedereröffnung gefeiert wird. Darüber wird der Verein rechtzeitig informieren, dann auch über die neue Homepage, die gerade im Aufbau ist und die demnächst freigeschaltet wird.

Danke sagt Schulte nicht nur in Richtung der vielen Spender, sondern auch ans Bistum Münster. Es hat das Projekt ebenfalls finanziell unterstützt. "Die Freunde und Besucher der Klosterkirche sowie der Förderverein des Klosters Mörmter sehen in dem Anstrich eine Anerkennung ihre langjährigen Bemühungen und Initiativen. Er ist für alle Beteiligten ein Zeichen, dass sich gemeinsam in Eigeninitiative solche christlichen Projekte lohnen und auch Wertschätzung erfahren."

(RP)
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