Xanten Neues Buch erinnert an Karl Leisner

Xanten · Bildwerke des Düsseldorfer Künstlers Bert Gerresheim stehen im Mittelpunkt. Viele Farbfotografien auf 160 Seiten. Die erste Druck-Auflage des Buchs über den im Xantener Dom begrabenen Seligen umfasst 1500 Exemplare.

 Die am neuen Leisner-Buch Beteiligten vor der Bronzestatue an der Stiftskirche in Kleve: (v.l.) Stephan Rintelen, Burkhard Eidens, Propst Johannes Mecking, Monika Kaiser-Haas, Bert Gerresheim, Francesco Ces Hernandez, Edmund Bercker, Professor Wilfried Hansmann und Berthold Weckmann.

Die am neuen Leisner-Buch Beteiligten vor der Bronzestatue an der Stiftskirche in Kleve: (v.l.) Stephan Rintelen, Burkhard Eidens, Propst Johannes Mecking, Monika Kaiser-Haas, Bert Gerresheim, Francesco Ces Hernandez, Edmund Bercker, Professor Wilfried Hansmann und Berthold Weckmann.

Foto: Gottfried Evers

"Dieses Buch ist ein großes Geschenk für Kleve", sagte Propst Johannes Mecking bei der Vorstellung der Neuerscheinung einer Dokumentation mit dem Titel: "Der Selige Karl Leisner - Das Erinnerungsmal in Kleve und verwandte Bildwerke von Bert Gerresheim". Die Vizepräsidentin des Internationalen Karl-Leisner-Kreises (IKLK), Monika Kaiser-Haas, konnte neben Mecking den Autor des Werkes, Professor Wilfried Hansmann, Kunsthistoriker aus Bonn, den Künstler der Leisner-Skulptur, Bildhauer Bert Gerresheim, und dessen Assistenten Francesco Ces Hernandez aus Düsseldorf und vom Verlag Butzon&Bercker aus Kevelaer den Verleger Seniorchef Edmund Bercker, Verlagsleiter Berthold Weckmann und Lektor Burkhard Eidens sowie Vertreter des IKLK begrüßen. Die Nichte des Seligen Karl Leisner, der in der Xantener Domkrypta begraben ist, lobte die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung des Buches, das in einer Auflage von 1500 Exemplaren gedruckt wurde.

"Karl Leisner hätte auch ein Memorial verdient", diese Notiz von Bert Gerresheim vom 20. Oktober 1993 war der Anstoß zur Gestaltung des Bronzemonuments, das vor der Klever Stiftskirche seinen Platz bekam. Das Buch dokumentiert in vielen Farbbildern und deutenden Texten dieses Bildwerk und beleuchtet dabei insbesondere die eindrucksvolle Entstehungsgeschichte des Klever Erinnerungsmals. Der Künstler hat auch in anderen faszinierenden Plastiken dem Märtyrer vom Niederrhein Gestalt verliehen. Verbunden mit einem Lebensbild des Seligen in Selbstzeugnissen und Zeugnissen von Wegbegleitern werden auch diese Werke vorgestellt. Gerresheim habe dem Seligen im Bronzebild eine "letzte und bleibende Kontur" gegeben, sagte Professor Hansmann: "Übergreifendes Thema des Erinnerungsmals ist Verletzlichkeit und Heilwerden in der Nachfolge Christi." Die Statue trage neben den Lebensdaten drei Tagebuchzitate Karl Leisners als Zeugnisse seiner Spiritualität, seines Lebensideals und seiner Gesinnung. Der Schöpfer des Bildnisses, Bert Gerresheim, lobte die "brillante Darstellung" im vorliegenden Buch und sprach dem Autor und dem Verlag Dank und Anerkennung aus. Edmund Bercker erinnerte an seine Kindheit und die Begegnung seiner Eltern mit dem Freund Karl Leisners, Pater Otto Pies. Diese Verbundenheit habe dazu beigetragen, das Buch, das vom Internationalen Karl-Leisner-Kreis herausgegeben wird, in die verlegerische Obhut zu nehmen.

Verlagsleiter Berthold Weckmann wie auch Lektor Burkhard Eidens vom Verlag Butzon & Bercker unterstrichen, dass es dank der konzentrierten Mitwirkung von Autor und Herausgeber gelungen sei, in kürzester Zeit diese bemerkenswerte Dokumentation vorzustellen. IKLK-Sekretär Stephan Rintelen wies auf das Programm zur Festveranstaltung "40 Jahre Internationaler Karl-Leisner-Kreis" hin. Bei dieser Gelegenheit wird das neue Buch den Mitgliedern des IKLK und Gästen des Jubiläums vorgestellt.

Wilfried Hansmann - Der Selige Karl Leisner - Das Erinnerungsmal in Kleve und verwandte Bildwerke von Bert Gerresheim, 160 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Farbfotos, ISBN 978-3-7666-2182-5 19,95 Euro.

(RP)
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