Xanten "Nibelungenbad" soll keine Ferienhaussiedlung mehr sein

Xanten · Was in den 80er Jahren einmal sinnvoll war, muss es heute nicht mehr sein. So sehen es zumindest die Mitarbeiter des Xantener Rathauses, wenn sie sich die Bebauungspläne 85 anschauen.

Dabei handelt es sich um das Areal "Am Nibelungenbad". Ein Sondergebiet in Wardt, auf dem ausschließlich Ferienhäuser zugelassen sind. Tatsächlich wird dort jedoch zu großen Teilen dauerhaft gewohnt. "Der Bebauungsplan erfüllt also nicht mehr seine Funktion", sagt auch Niklas Franke, Technischer Dezernent. Aus diesem Grunde möchte er nun handeln.

Genauer gesagt will er den Bebauungsplan aufheben, ohne einen neuen aufzustellen. Dann würde aus der Feriensiedlung ein Wohngebiet. Um das zu tun, muss er aber - wie auch beim Aufstellen eines Bebauungsplanes - den Beschluss offenlegen. Betroffene sowie Träger öffentlicher Belange können in dieser Zeit ihre Einwände formulieren. Diese werden wiederum geprüft und in den Beschluss mit eingearbeitet. Erst danach wäre die Sache für die Stadt Xanten in trockenen Tüchern.

Für die Bewohner des Ferienhausgebietes würde sich, so Franke, nicht viel ändern. Im Gegenteil, sie hätten endlich Planungssicherheit. Immerhin befinden sich 220 kleine Einfamilien- oder Doppelhäuser in dem Areal.

Beraten über den Beschluss wird heute, 17 Uhr, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt.

(jul)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort