Xanten Ortsumgehung Marienbaum im Bundesverkehrsplan 2030

Xanten · Die Verlegung der B 57 um den Ort Marienbaum taucht im Bundesverkehrswegeplan 2030 mit der Dringlichkeitsstufe "vordringlicher Bedarf" auf. Darauf wies ein Marienbaumer im Bürgerforum hin und wollte wissen, wie die Verwaltung dazu steht. Der Mann sorgt sich unter anderem um den Netto-Markt. "Wir haben lange darauf gewartet. Der Markt hat einen guten Zulauf. Mit der Verlegung der B 57 könnte ihm das Wasser weglaufen."

Niklas Franke, Technischer Dezernent, versuchte zu beruhigen. Auch die Stadt Xanten habe gesehen, dass die Ortsumgehung im Bundesverkehrswegeplan 2030 auftauche. "Aber das heißt noch lange nicht, dass diese auch in den nächsten fünf, zehn oder 15 Jahren gebaut wird", so Franke. Im Gegenteil: Vor dem Hintergrund, dass der Landesbetrieb Straßen.NRW 2019 erhebliche Mittel in die Sanierung der B 57 stecke (wir berichteten), sei die Ortsumgehung unwahrscheinlich.

"Und falls doch, dann müsste sich der Rat dazu positionieren. Die letzte Abfrage war 2012. Nach Abstimmung mit dem damaligen Bürgermeister Christian Strunk hielt die Verwaltung an dem Vorhaben fest", so Franke.

Er sprach von "Fluch und Segen", nannte das Beispiel Büderich. Dort habe man jahrelang die Umgehung gefordert. "Es ist dort ruhiger geworden, auch was die Lebendigkeit des Ortes angeht." Wie die Marienbaumer zu dem Thema stehen, soll nun unter anderem bei der IKEK-Dorfwerkstatt am Sonntag, 29. April, 10 bis 15 Uhr, geklärt werden.

(jul)
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