Sonsbeck Pastoralreferentin feiert ihr Dienstjubiläum

Sonsbeck · Gertrud Sivalingam unterstützt seit 25 Jahren die kirchliche Arbeit. Seit fünf Jahren ist sie in der katholischen Gemeinde in Sonsbeck tätig.

 Gertrud Sivalingam: Die Pastoralreferentin feiert ihr Silbernes Jubiläum.

Gertrud Sivalingam: Die Pastoralreferentin feiert ihr Silbernes Jubiläum.

Foto: Olaf Ostermann

Sie arbeitet sehr gerne in Sonsbeck, kommt auch mit Pfarrer Günter Hoebertz bestens zurecht: Gertrud Sivalingam, seit fünf Jahren Pastoralreferentin an St. Maria Magdalena, ist seit 25 Jahren im Dienst des Bistums Münster. Pfingstmontag wird das Silberne Dienstjubiläum gebührend gefeiert: Um 10.30 Uhr ist Familiengottesdienst, anschließend wird zum Grillen vor der Pfarrkirche eingeladen (Plan B: Bei schlechtem Wetter wird im Pfarrheim gefeiert). Und Gertrud Sivalingam, Mutter zweier erwachsener Töchter (21 und 25 Jahre jung) hat auch einen Liedwunsch: "Wäre Gesanges-voll unser Mund", ein herzensfrohes Lied, das die Gemeinde übrigens auch zur Einführung von Pastor Günter Hoebertz Mitte September angestimmt hat.

"Ich möchte als Unterstützerin wahrgenommen werden und mich als solche einbringen", hatte Gertrud Sivalingam bekannt, als sie ihre Arbeit in der St. Maria Magdalena-Kirchengemeinde aufnahm. Die 53-Jährige hat in Paderborn Religionspädagogik auf Diplom studiert, 1986 in der St. Viktor-Propsteigemeinde in Xanten ihr Anerkennungsjahr gemacht, danach aufgesattelt und in Münster Sozialpädagogik studiert (dort auch in der Pfarrgemeinde St. Bernhard gearbeitet) und ihre zweiten Assistenzjahre wieder in St. Viktor gemacht.

Nach Studium und zwischen den beiden Erziehungsurlauben arbeitete sie bei der Caritas Geldern-Kevelaer, wo sie für die Betreuung der Flüchtlinge zuständig war, und 13 Jahre lang in St. Maria Himmelfahrt Wesel. "Ich hatte einen Punkt erreicht, wo ich mich verändern wollte", begründet sie ihren Wechsel nach Sonsbeck. Sie habe immer gut mit allen Pfarrern zusammengearbeitet: "Nie hat mir ein Pfarrer Steine in den Weg gelegt, sie haben mich immer machen, Neues probieren lassen", sagt Gertrud Sivalingam, die in Xanten lebt und genau wie Pastor Hoebertz keinen Acht-Stunden-Tag oder gar eine Fünf-Tage-Woche kennt. Sie will allerdings versuchen, sich in naher Zukunft zumindest einen Tag in der Woche komplett frei zu schaufeln.

Bis es so weit ist, macht sie das, was sie als Pastoralreferentin immer getan hat und auch weiterhin tun wird: Wortgottesdienste ausarbeiten und halten, die Erstkommunion vorbereiten, Frauengemeinschaften begleiten. Bis vor Kurzem hat sie sich auch um die Jugend gekümmert, die hat jetzt der Pfarrer übernommen. Zur Zeit sind die beiden mit Ehrenamtlichen dabei, den Pastoralplan aus dem Bistum herunter zu brechen und zuzuschneiden auf "Großsonsbeck", womit sie die Gemeinden Labbeck, Hamb, Sonsbeck und St. Gerebernus meinen. Welche Form soll ein Gottesdienst vor Ort haben, wo setzen wir Schwerpunkte, wie definieren wir den caritativen Bereich, wie vermitteln wir den Glauben und stellen sicher, dass er weiter gegeben wird? Fragen, die im Pastoralplan beantwortet werden und ihren Niederschlag finden. "Viele Menschen wissen gar nicht, dass wir auch Kinder- und Jugendgottesdienste feiern", haben Pfarrer Hoebertz und Pastoralreferentin Sivalingam in Gesprächen erfahren. Auch die Wallfahrt zur Gerebernus-Kapelle , die bis 1945 äußerst lebendig war und in den 60er Jahren deutlich weniger geworden ist, will die Pastoralreferentin neu beleben. Die letzte Wallfahrt fand vor 15 Jahren statt.

Jetzt aber gibt es erst einmal etwas zu feiern: das Jubiläum von Gertrud Sivalingam am Pfingstmontag, 25. Mai, um 10.30 Uhr in und anschließend an der St. Maria Magdalena-Kirche. Es soll "ein schönes, dynamisches Fest werden, da gehören junge Lieder dazu", verspricht der Pfarrer. Mehr sagt er aber nicht...

(RP)
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