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Xanten Perle unter den Rheinanrainern

Xanten · Selten lassen sich der Umweltschutz und der Tourismus so positiv miteinander verbinden, wie in der Projektierung der Entwicklungsagentur Wesel (EAW) für den Bereich der Rheinfähre in Xanten. Der bereits heute als Touristenziel hoch frequentierte Fährkopf im Einzugsbereich der Bislicher Insel ist für den Naturschutz verloren. Ein Wasserbahnhof für Sportboote, Kreuzfahrt- und Fahrgastschiffe ist hier – anders als in Wardt – gut platziert.

Doch die Idee, den Abfluss des Altrheins über den zum Rhein hin geöffneten Baggersee zu führen, sichert auch den Wasserhaushalt und somit das biologische Gleichgewicht im Altrheingewässer. Ein wichtiges Ziel bei der umgesetzten Planung des rheinfernen Deichs. Eine zumindest aparte Projektidee.

Die Absicht, die Infrastruktur für Wassertouristen zu stärken, folgt der Bedeutung dieses wachsenden Freizeitsegments. Das ist die beabsichtigte Wirtschaftsförderung. Obwohl der Rhein im Verlaufe der Jahrhunderte immer weiter von der Stadt abgerückt ist, wird Xanten weiterhin als Perle unter den Rheinanrainern gehandelt.

Es mag sein, dass irgendwann einmal der stille Wasserwanderrastplatz in Wardt gegen sein lebhaftes Pendant an der Rheinfähre verlieren wird. Doch das letztere Projekt muss erst noch verwirklicht werden. Selbst für die fertige Planung in Wardt liegen noch nicht alle Genehmigungen vor. Aber dann hätten die Wardter wenigsten einen direkten Zugang zum Rhein. Dass es den heute nicht gibt, ist für ein Rheindorf ein Treppenwitz.

(RP)
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