Xanten Pfadfinder in Xanten und Sonsbeck im Einsatz

Xanten · "Rent a Scout" lautete das Motto der Pfadfinder vom Stamm St. Viktor Xanten am Samstag. In Sonsbeck wuschen die Pfadfinder Autos.

 Paul, Julius, Philipp, Christian und Adam packten bei Birgit Grote mit an. Eigentlich sollten sie Bäume pflanzen, aber die waren noch nicht geliefert worden. Also bereiteten die Pfadfinder des Stamms St. Viktor eine Fläche auf dem Hof vor, die gepflastert werden soll, und räumten andere Flächen frei.

Paul, Julius, Philipp, Christian und Adam packten bei Birgit Grote mit an. Eigentlich sollten sie Bäume pflanzen, aber die waren noch nicht geliefert worden. Also bereiteten die Pfadfinder des Stamms St. Viktor eine Fläche auf dem Hof vor, die gepflastert werden soll, und räumten andere Flächen frei.

Foto: Fischer

Die Pfadfinder am Stamm St. Viktor Xanten hatten am Samstag ordentlich zu tun. An 22 Stationen wartete Arbeit auf sie. Angefangen vom Wölfling, dem jüngsten Pfadfindernachwuchs, bis zu den erfahrenen Rovern - bei der Aktion "Rent a Scout" packten alle mit an. Dabei nahmen sie Aufträge in Xanten und Umgebung an und unterstützen Privatleute gegen eine selbstgewählte Spende bei der Arbeit. Schon im Vorfeld hatten sich etliche Haushalte gemeldet, die Hilfe brauchten, darunter Annemarie Giesen: "Alleine schaffe ich es im Moment nicht", sagt die Xantenerin. "Die Aktion der Pfadfinder finde ich toll. Ich bin zufrieden, wenn mein Vorgarten wieder in Ordnung ist."

 Lotte Weyers und Christin Langen hatten beim Autoputz in Sonsbeck Spaß.

Lotte Weyers und Christin Langen hatten beim Autoputz in Sonsbeck Spaß.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Also stehen Henric Hund (16), Selina (15) und Jule Sophie Riemann (8) in Giesens Garten. Unkraut jäten, Blätter aufsammeln, Erde im Vorgarten lockern - die Arbeit geht ihnen flott von der Hand. "Uns macht es einfach Spaß, wenn wir anderen helfen können", sagt Henric. Er hat mehrmals an Aktionen wie dieser teilgenommen. Mit Gartenarbeit kennt er sich aus, er schätzt, dass der Einsatz zwei Stunden dauern wird. Also legen die Pfadfinder los und freuen sich, dass sie ihren Erfolg gleich sehen.

Am Beekschen Weg packt Paul Weniger (20) zusammen mit Christian (12), Adam (14) und Philipp (14) an. Bei Dirk Wonning und Birgit Grote gibt es viel zu tun. Eigentlich sollten Hecken und junge Bäume gepflanzt werden, doch die Bäume wurden noch nicht geliefert. Deshalb will Wonning im Herbst erneut bei den Pfadfindern anfragen. Nun jedoch räumt die Gruppe erst einmal andere Stellen auf dem landwirtschaftlichen Hof frei und bereitet eine Fläche für die Pflasterung vor. Grote lobt das Engagement der Pfadfinder, Sohn Julius (13) ist mit Feuer und Flamme dabei. Zur Spende haben sie sich etwas Besonderes ausgedacht: "Sie können bei uns mal ein Lager aufschlagen. Platz haben wir genug auf dem Hof", sagt Wonning.

"Unsere Aktion ist eine gute Sache", sagt Paul Weniger vom Vorstand der Pfadfinder. Sich mit Jüngeren austauschen, gemeinsam etwas anzupacken und zu schaffen - das macht für ihn das Besondere aus. "Das öffnet einem andere Welten", sagt der Student. Nach den jeweiligen Einsätzen mit rund 50 Helfern steuerten die Haushalte ihren Betrag bei. "Wir haben 2100 Euro erarbeitet", freut sich Niklas Scholten. Die Hälfte wollen die Pfadfinder an das Sonsbecker Peter-Pan-Kinderschutzprojekt spenden, mit dem anderen Teil plant der Vorstand Aktivitäten für die 80 Aktiven in den Stammesreihen.

Auch in Sonsbeck waren die Pfadfinder am Wochenende aktiv. "Weg mit dem Dreck" hatten die Rover vom Sonsbecker Stamm der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ihre Autowasch-Aktion überschrieben. Gegen eine selbst gewählte, angemessene Spende putzten die jungen Pfadis, was das Zeug hielt. Der Erlös dient dem Aufstocken der Reisekasse. Die Rover möchten im August über den "Wicklowway" südlich von Dublin wandern und in Irland ihr "Roverversprechen" abgeben. "Die Pfadfinder setzen sich dabei mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander und legen schließlich ein individuelles Versprechen gegenüber sich selbst, ihrer Umwelt und im Speziellen ihrer Gruppe ab", erklärt der Gruppenleiter. Irland biete den landschaftlich reizvollen Rahmen.

Allerdings kostet eine solche Reise. Deshalb wuschen die DPSGler Autos. Außerdem erledigen die jungen Leute auch andere Aufgaben wie beispielsweise Gartenarbeiten oder Fensterputzen gegen eine Spende.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort