Xanten Pfarrheim St. Walburgis nimmt Gestalt an

Xanten · Offizielle Grundsteinlegung: Mit dem Neubau wächst die Vorfreude. Vor Weihnachten soll das Haus fertig sein.

 Angela Kolodzy und Richard Kerkhoff vom Kirchenvorstand sowie Pastor Dietmar Heshe legten die kupferne Zeitkapsel in den vorbereiteten Mauersockel.

Angela Kolodzy und Richard Kerkhoff vom Kirchenvorstand sowie Pastor Dietmar Heshe legten die kupferne Zeitkapsel in den vorbereiteten Mauersockel.

Foto: Ostermann

Bei der offiziellen Grundsteinlegung durften sich die Bürger aus Menzelen-Ost schon mal in ihrem neuen St.-Walburgis-Pfarrheim am Kirchplatz umsehen - und das unter freiem Himmel. Das Dach fehlt noch. Nach dem Familiengottesdienst mit Pastor Dietmar Heshe empfing der Musikverein Menzelen die Gäste mit einem Platzkonzert im Rohbau zum "bunten Frühschoppen". Einen Grundstein mussten Pfarrer Heshe und Angela Kolodzy sowie Richard Kerkhoff vom Kirchenvorstand übrigens nicht verlegen. Architekt Holger Hölsken hat im Eingangsbereich einen Sockel mit einer Maueröffnung anfertigen lassen, in die eine kupferne Zeitkapsel als Erinnerung gelegt wurde.

"Darin befinden sich eine Tageszeitung, Zeichnungen vom Haus, einige Münzen und der aktuelle Pfarrbrief", erläutert Hölsken, der mit dem Baufortschritt zufrieden ist: "Wir hinken etwas hinterher, weil der Boden nicht tragbar war und ausgetauscht werden musste. Unser Ziel ist es, das Gebäude vor Weihnachten fertigzustellen."

Darauf hofft auch Angela Kolodzy: "Dann können die Sternsinger das Haus am 6. Januar segnen." Die Vorzüge des Neubaus zeichnen sich für die stellvertretende Vorstandsvorsitzende bereits im Rohbau ab: "Die Räume sind nicht mehr so verwinkelt. Alles ist gradlinig und funktionell." Eine Besonderheit sind die drei jeweils vier Meter breiten Glasschiebeelemente, die vom Saal aus einen ungehinderten Blick auf Kirche und Innenhof ermöglichen. "Es entsteht eine wunderschöne Sichtachse zur Kirche. Im Sommer entsteht so ein großer Raum, der es uns ermöglicht, auch mal einen Gottesdienst unter freiem Himmel zu feiern", freut sich Pastor Heshe.

Den Neubau bezeichnete der leitende Pfarrer der fusionierten Kirchengemeinde St. Ulrich nicht nur aus energetischer Sicht als unumgänglich: "Das ist ein Schritt nach vorn für die gesamte Gemeinde und ein Zeichen, dass wir auch die Ortschaften stützen und unterstützen."

Welche Mühen ein Hausbau bereiten kann, verdeutlichten die Kinder der Tagesstätte St. Josef. Als Maurer und Zimmerleute verkleidet, sangen sie unter Leitung von Petra Werk: "Stein auf Stein, das Pfarrheim wird bald fertig sein."

Wenn es soweit ist, steht mit der Inneneinrichtung die nächste große Aufgabe an. "Vom alten Pfarrheim konnten wir nichts gebrauchen. Wir haben das meiste an Schulen und Kindergärten abgegeben", so Angela Kolodzy. "Das heißt für uns, wir müssen von der Kaffeetasse bis zum Schrank alles neu anschaffen." Damit der Kirchenvorstand seine Zeit nicht in Kaufhäusern verbringen muss, soll dafür eine Firma aus der Region beauftragt werden.

(erko)
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