Xanten Prägendes Erlebnis auf der ITB

Xanten · Münzen aus Xanten reisen nun nach Taiwan und in die Mongolei.

Norbert Müller, Leiter des Wardter Geldmuseums, mit einem Messebesucher aus der Mongolei, der sich selbst seinen Xantener Denar prägte.

Norbert Müller, Leiter des Wardter Geldmuseums, mit einem Messebesucher aus der Mongolei, der sich selbst seinen Xantener Denar prägte.

Foto: Strauch

Besucher der "Museumswelt" - Stand des Xantener Uwe Strauch auf der Internationalen Tourismusbörse ITB - erlebten hautnah einen Münzmeister in Aktion. Der Leiter des Wardter Geldmuseums, Norbert Müller, schlug verkleidet als mittelalterlicher Münzmeister Xantener Denare für große und kleine Besucher des Standes. Die ursprünglich silbernen Denare, geprägt um 1039 innerhalb der Xantener Stiftsimmunität, wurden in Zinn mit der Hammerprägetechnik nachgeprägt und fanden reißenden Absatz. Nach dem ersten nicht zu überhörenden Hammerschlag bildeten sich lange Schlangen vorm Prägestand. Ein Besucher aus der Mongolei prägte "seinen Denar" gekonnt mit einem Hammerschlag selber. Im Verlauf des Messewochenendes traten die frisch geprägten Denare ihre Reise nach Taiwan, China, Hongkong, Shanghai, Iran, Irak, Moldawien, Türkei, London an. Ein Lehrer aus Berlin nahm wissbegierig alle Informationen und das Belegstück mit für seinen Geschichtsunterricht.

Glücklich hielten Kinder ihren Denar fest in den Händen, und ihre Augen leuchteten dabei. Das war nach jeder Prägung der Dank für die körperlich harte Arbeit des Münzmeisters. Am letzten ITB-Abend waren aus 330 Münzronden ebenso viele Denare geprägt.

(RP)
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