Xanten Ruhrgebiet ist der einzige Bewerber

Die Kosten werden auf 42 Millionen Euro geschätzt. Bis zum Herbst muss die Finanzierung stehen.

 Kiesabbau vor den Toren Lüttingens. Hier könnte die See-Siedlung entstehen.

Kiesabbau vor den Toren Lüttingens. Hier könnte die See-Siedlung entstehen.

Foto: Armin Fischer

Alle Zehn Jahre richtet Deutschland eine Internationale Gartenbauausstellung aus, erklärt Pankraz Gasseling, CDU-Fraktionsvorsitzender in Xanten und beruflich Fachmann für Zierpflanzenanbau bei der Landwirtschaftskammer Rheinland. Vom 10. April bis 15. Oktober steht Berlin-Marzahn im Mittelpunkt. Dort wird unter der Überschrift "Ein Mehr aus Farben" auf das Gelände eines Erholungsparks zurückgegriffen. Für die Ausstellung wird das Gelände um weitere Flächen ergänzt.

Das Gebiet des RVR ist noch um einiges größer. "Deshalb hat der Regionalverband Ruhr erst eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der die Idee einer dezentralen Gartenschau mit fünf festen Arealen, für die dann auch Eintritt erhoben wird, und einer Vielzahl von ergänzenden Projekten als realisierbar dargestellt wurde", sagt Gasseling.

 An Ideen für die IGA mangelt es nicht: Xantens Stadtplanerin Christina Kutschaty.

An Ideen für die IGA mangelt es nicht: Xantens Stadtplanerin Christina Kutschaty.

Foto: Armin Fischer

Nun muss eine Bewerbung eingereicht werden. Der Zuschlag scheint sicher. Denn der Regionalverband Ruhr ist der einzige Bewerber. Außerdem wurde das Konzept bereits in engem Kontakt mit der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft erstellt. Bis Herbst muss die Finanzierung samt Zuschuss-Zusagen von EU, Bund und Land stehen, damit Anfang 2018 eine Betreibergesellschaft gegründet werden kann.

Nach dem Zuschlag müssen dann konkrete Gespräch mit den Standortgemeinden geführt werden, auch über die Finanzierung der geschätzten 42 Millionen Euro Kosten. Spannend sei eine IGA, die viele Gäste aus dem Ausland anlockt, auf jeden Fall, sagt Stadtplanerin Christina Kutschaty. Eine IGA soll über eine reine Leistungsschau wie zum Beispiel die Landes- und Bundesgartenschauen hinausgehen. Baumschulen, Gartenbauer, Gärtner, Landschaftsplaner und Kommunen werden zur grünen Ausgestaltung der Umgebung gemeinsam beitragen können. Eine echte Herausforderung.

(hk)
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