Sonsbeck Schokoladentaler wirbt für die Wallfahrt

Sonsbeck · "Wallfahrt kann man nicht machen, die muss sich entwickeln", weiß Pfarrer Günter Hoebertz. Aber bewerben kann man sie. Bestenfalls mit ganz unterschiedlichen, kleinen Faktoren, die in Erinnerung bleiben und das Wohlbefinden fördern. Nach den "Beziehungs-Kerzen", dem Heft mit der Geschichte um Gerebernus sowie dem Labyrinth an der Kapelle bildet der "Dymphna-Taler" einen weiteren Baustein im Sonsbecker Wallfahrtsmosaik.

 Der "Dymphna-Taler ist etwa fünf Zentimeter groß und erinnert daran, dass Gerebernus und Dymphna auf ihrer Flucht aus Irland in Belgien an der fremdländischen Währung erkannt wurden.

Der "Dymphna-Taler ist etwa fünf Zentimeter groß und erinnert daran, dass Gerebernus und Dymphna auf ihrer Flucht aus Irland in Belgien an der fremdländischen Währung erkannt wurden.

Foto: Fischer

Im Durchmesser circa fünf Zentimeter groß erinnert der handgearbeitete Taler aus Schokolade daran, dass Gerebernus und Dymphna auf ihrer Flucht aus Irland in Belgien an der fremdländischen Währung erkannt wurden. Die schmackhafte Sonsbecker Währung soll nicht verraten, sondern nach dem Besuch Erinnerungen wecken. Mit ihr kann man sich die Sage um die beiden Heiligen noch einmal sprichwörtlich auf der Zunge zergehen lassen. Die Taler gibt es in zwei Varianten. Zum einen das dünnere Exemplar aus weißer Schokolade mit dem aus Lebensmittelfarben bestehenden Porträt der Königstochter. "Das ist der Taler für den schnellen Konsum, quasi als Möppken zur Tasse Kaffee", erklärt Pfarrer Hoebertz schmunzelnd. Gegen eine Spende von einem Euro ist er erhältlich.

Zudem gibt es den aufwendig verpackten Taler. Hier wurde auf eine Vollmilchschokoladenschicht weiße Schokolade aufgegossen, bevor das Bild der Dymphna aufgebracht wurde. "Die Taler sollten etwas Besonderes sein. Stabil, haltbar und mit Wertigkeit. Sie werden im Marzipanstudio Hans Grüntjens von Hand gemacht und verpackt. So kommt auch der Preis zustande", berichtet der Pfarrer. Vier Euro spendet man für das Pilgermitbringsel mit der goldfarbenen Verpackung. "Wir möchten, dass die Leute sich wohlfühlen. Schokolade setzt Glückshormone frei. Da lag es nahe, den Taler aus Schokolade herzustellen. Wir wollten keinen Allerweltkeks, sondern etwas Hochwertiges", erläutert Hoebertz. Die Gocher Manufaktur kannte er bereits aus anderen Projekten. Der Testtaler überzeugte. Auch geschmacklich, wie die Damen im Pfarrbüro lächelnd versichern. Die Schokolade sollte kühl aufbewahrt werden, aber nicht im Kühlschrank liegen. "Dann wird sie grau", erläutert der Pfarrer.

Derzeit sind die Taler ausschließlich im katholischen Pfarrbüro, Herrenstraße 42, zu den Öffnungszeiten erhältlich. Montags und freitags 9 bis 12 Uhr, dienstags 9 bis 13 Uhr.

(RP)
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