Xanten Schwester Bernadette feiert Goldenes Ordensjubiläum

Xanten · Mit einer Festmesse im Dom und einem Empfang im Kreuzgang feierte die St.-Viktor-Gemeinde das Golden Ordensjubiläum von Schwester Bernadette, die seit Januar 2014 als Sakristanin am Dom arbeitet. Die Ordensfrau der Heiligenstädter Schulschwestern der Heiligen Maria Magdalena Postel stammt aus Diestedde im östlichen Münsterland und folgte schon früh ihrer Berufung als Ordensfrau. Am 16. Juli 1966 wurde Gertrud Knubel (das ist ihr bürgerlicher Name) eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Bernadette. 30 Jahre lang war sie in der Krankenpflege tätig. Von 1997 bis 2013 folgten dann Jahre als Küsterin im Wallfahrtsort Herzfeld. Dort wird die Heilige Ida verehrt.

 Die "Powerschwester" Bernadette ist seit 50 Jahren Ordensfrau.

Die "Powerschwester" Bernadette ist seit 50 Jahren Ordensfrau.

Foto: Arfi

In Xanten kümmert sich die Schwester darum, dass in der Liturgie alles reibungslos läuft und der Dom immer gepflegt aussieht. Zudem macht sie Krankenbesuche und bereitet das wöchentliche Fünf-Minuten-Gebet mit vor. Schwester Maria Bernadette pflegt eine enge Beziehung zur Mutter Gottes - durch Wallfahrten nach Lourdes und regelmäßige Aufenthalte in Kevelaer. Festprediger in Xanten war folgerichtig Pfarrer und Wallfahrtsrektor von Kevelaer, Domkapitular Rolf Lohmann. Sie war schon immer eine "Powerschwester", so Lohmann, der Pfarrer in Herzfeld war, als die Schwester dort den Sakristan-Dienst versah. "Du bist eine wirkliche Botschafterin des Evangeliums", führte Lohmann aus. Und ihre "alte Pfarre" würdigte die Jubilarin ebenfalls.

Ein Projektchor übernahm die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes. Die Viktor-Pfarrei überraschte die Jubilarin mit einer Kutschfahrt zum Dom. Und beim anschließenden Empfang dankte die Schwester den vielen Gratulanten.

Auf persönliche Geschenke verzichtete die Ordensfrau übrigens. Sie bat um Geldspenden für die Ausbildung von vielen jungen Frauen, die in Mosambik in Afrika in ihren Orden eintreten. Am Ende des Gottesdienstes überreichte Marie-Luise Jordans-Theussen als Vorsitzende des Pfarreirates doch noch ein Geschenk der Gemeinde: die Teilnahme an der Gemeindewallfahrt nach Rom im Herbst diesen Jahres. Und damit die Schwester keine Gewissensbisse bekam, wies Propst Klaus Wittke gleich darauf hin, dass die Generaloberin die Pilgerreise schon genehmigt habe.

(RP)
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