Xanten Seniorenresidenz feiert die neue Villa

Xanten · Burg Winnenthal: Im Erweiterungsbau sind 40 Einzelzimmer und neun barrierefreie Wohnungen entstanden.

 Josef H. Boquoi, Vorsitzender der Stiftung, überreicht ein Blumengebinde an die Leiterin der Einrichtung, Susanne van Schayck, für die tolle Teamarbeit. Im Hintergrund schauen historisch gekleidete Schauspieler aus der Einrichtung zu. Sie spielten ein Stück zur Geschichte von Burg Winnenthal.

Josef H. Boquoi, Vorsitzender der Stiftung, überreicht ein Blumengebinde an die Leiterin der Einrichtung, Susanne van Schayck, für die tolle Teamarbeit. Im Hintergrund schauen historisch gekleidete Schauspieler aus der Einrichtung zu. Sie spielten ein Stück zur Geschichte von Burg Winnenthal.

Foto: Armin Fischer

In einer Feierstunde wurde der Erweiterungsbau der Seniorenresidenz Burg Winnentahl offiziell eröffnet. Neben Mitarbeitern und Bewohnern sind auch rund 180 geladene Gäste zum Eröffnungsfest der "Neuen Villa" gekommen. Bürgermeister Thomas Görtz lobte den Mut der Leiterin Susanne van Schayck, mit dem Anbau etwas Neues gewagt und letztlich ein noch besseres Angebot erhalten zu haben. Josef H. Boquoi, Vorsitzender der als Bauherr fungierenden Stiftung "Hilfe zur Selbsthilfe", hob vor allem die gute Teamarbeit hervor.

Seit Juli errichtete die Seniorenresidenz auf dem Grundstück der "Alten Villa" einen Anbau mit 40 Einzelbettzimmern und neun barrierefreien Wohnungen. Eine nicht ganz freiwillige Maßnahme. Das Projekt basiert auf einer Änderung der Bestimmungen des Wohn- und Teilhabegesetzes, wonach alle Betreuungseinrichtungen bis 2018 eine Einzelzimmerquote von 80 Prozent vorweisen müssen.

"Viele hätten diese Situation beklagt. Doch Sie haben aus der Not eine Tugend gemacht", würdigte Bürgermeister Görtz die Einrichtungsleiterin. "Sie haben die Änderung als Chance gesehen, Mut bewiesen und etwas Neues gewagt. Und nun können sie auf ein gelungenes Ergebnis blicken, das ihre Einrichtung zu einem noch besseren Angebot macht", ergänzte er.

In den 40 neuen Einzelzimmern werden die Bewohner der Residenz untergebracht, die noch relativ selbstständig sind. Die leben dann in familiären Wohngruppen von jeweils zehn Personen zusammen. Auf zwei Etagen verteilt, gibt es in jedem der vier Wohntrakte neben den 17 Quadratmeter großen persönlichen Zimmern auch eine Gemeinschaftsküche zum Kochen und einen Wohnbereich samt Terrasse oder Balkon. Im zweiten Obergeschoss sind zudem neun barrierefreie Wohnungen unterschiedlicher Größe entstanden.

"Ich finde, unsere neue Villa kann sich wirklich sehen lassen. Für das Gelingen des Projektes waren viele helfende Hände nötig", sagte van Schayck. Ein besonderer Dank galt dem Eigentümer Josef H. Boquoi. "Er hat von Anfang an an uns geglaubt. Nur dank ihm konnten wir dieses innovative Konzept verwirklichen", betonte die Leiterin.

Geschäftsführer Stefan Hendricks wurde gesondert gewürdigt. "Ohne ihn stände hier kein Stein auf dem anderen", so van Schayck. Darüber hinaus dankte sie den aufgeschlossenen Bewohnern und Angehörigen, die gute Anregungen gaben, sowie den Mitarbeitern, die die Residenz durch alle Veränderungen hinweg unterstützt und ein unermüdliches Engagement gezeigt hätten. Auch Boquoi lobte das Team. "Das Denkwürdige ist, dass wir es hier mit einem Team zu tun haben, das mit außerordentlicher Intensität zusammengearbeitet hat, wie man sie in der Welt häufig sucht, doch nur sehr selten findet", sagte der Eigentümer.

Nach einem Theaterstück der Bewohner zur Geschichte der Burg Winnenthal nahmen Pfarrerin Ulrike Dahlhaus und Pfarrer Dietmar Heshe in einem kurzen ökumenischen Gottesdienst die Einsegnung der "Neuen Villa" vor. Anschließend waren alle Gäste zu Hausführungen und Imbiss geladen.

(beaw)
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