Xanten Sommer-Festival in den Ostwall-Wiesen

Xanten · Mit einer neuen Veranstaltungsreihe will die Stadt Xanten ab Juli 2015 Musikbegeisterte aus der Region anlocken.

Mit einer neuen Veranstaltungsreihe wird die Stadt Xanten im Sommer musikbegeisterte Gäste aus der ganzen Region anlocken. Nach den Sommerfestspielen im Archäologischen Park sowie den nachfolgenden Versuchen mit Jedermann-Aufführungen zu den Füßen des Viktor-Doms und der (auch unter dem schlechten Wetter leidenden) Sommerreihe in diesem Jahr hinter der Karthaus hat sich die Stadt mit Media Spectrum aus Willich und Voilà promotion aus Wegberg zwei anerkannte Spezialisten auf dem Gebiet von Open-Air-Musikfestivals ins Haus geholt, die gestern im Rathaus ihr Konzept vorstellten.

Das Xantener Festival, das im Juli an den Start gehen wird, wird recht kurzfristig aus dem Boden gestampft. Erst vor wenigen Wochen hatten sich die Veranstalter an die die Stadt gewandt. "Neben dem inhaltlichen Konzept hat mich vor allem die professionelle Herangehensweise überzeugt", sagte Bürgermeister Thomas Görtz gestern.

Das kommt nicht von ungefähr. Die Wegberger beschäftigen sich seit mehr als 20 Jahren mit der Buchung hochklassiger Künstler und die Ausrichtung besonderer Events. Aus Willich stammen Bühnentechnik, Lichtinszenierung und Beschallung - auch für das Haldern Pop Festival. Das für Xanten vorgesehene Festival-Konzept praktizieren die Veranstalter bereits erfolgreich vor Schloss Rheydt, in Kempen und in Münster (Aaseerenade).

Bürgermeister Görtz wird Schirmherr, die Tourist-Information hilft mit Rat und Tat. "Finanziell sind wir außen vor", sagt TIX-Chefin Sabine van der List.

Mindestens 1000 bis 1500 Zuschauer, so schätzen die Veranstalter, werden jeweils die bis zu sechs Konzerte zwischen dem 10. und 17. Juli des nächsten Jahres in den dann abgedeckten Ostwall-Wiesen vor den Toren der Stadt besuchen. In dem schräg zur Bundesstraße im Norden der Skater-Anlage gelegenen Bereich lassen Günter vom Dorp (Inhaber von Voilà promotion) und Media-Spectrum-Geschäftsführer Dirk Schmitz-Enzmann, drei Sitz- und/oder Stehbereiche entstehen, die im hinteren Bereich ansteigen und überdacht sind. Je nach Musik, die von der Bühne kommt, kann auch die ganze Bestuhlung wegfallen. Und für Konzerte mit besonderem Publikumsandrang kann die Zwölf-Meter-Bühne auch noch ein ein ganzes Stück verbreitert; außerdem , kann die Zuschauerzahl auf bis zu 2000 erhöht werden. "Dann ist aber Schluss", sagt Schmitz-Enzmann, dessen Redegeschwindigkeit seit dem ersten Haldern Open Air vor 31 Jahren nicht einen Deut nachgelassen hat. Die Veranstalter wollen das Flair des Festivals gesichert wissen. Im Hintergrund der beleuchtete Dom, im Catering-Bereich Pagoden, Feuerwerke und VIP-Betreuung gehören dazu. Und eben auch eine Beschallung, die "nicht bis in den nächsten Tag und bis an den Rhein reicht", sagt Schmitz Enzmann. Und das für Eintrittspreise für "unter 30 und gut 40 Euro".

Bei der trotz der Kürze der Vorbereitungszeit bereits feststehenden "Open Air mit Flair - Sommermusik Xanten" kommen

- die international gebuchte Deutsche Philharmonie Bonn mit Solisten,

- zu den "Genesis-classics" der schottischen Rocksänger Ray Wilson und The Berlin String Ensemble,

- Jazzinterpret Tom Gaebel (er spielt zig Instrumente, singt Sinatra und wurde viermalige mit dem German Jazz Award ausgezeichnet sowie

- der Singer Songwriter Albert Hammond (Grammy Gewinner, der für Tina Turner und Celine Dion Welthits geschrieben hat: It never rains, One moment in time...)

Weitere Details gibt es im Januar, dann gibt es auch eine eigene Webseite einschließlich möglicher Mehrtage-Arrangements in Xanten.

(RP)
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