Lokalsport 0:9 - Budbergerinnen halten gegen Spitzenreiter nur eine Stunde mit

Budberg · Erwartungsgemäß haben die Regionalliga-Fußballerinnen des SV Budberg gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld verloren. Wer das Ergebnis der 0:9 (0:2)-Pleite liest, denkt automatisch an eine überforderte Vorstellung des Schlusslichts. Davon waren die Gastgeberinnen in den ersten 60 Minuten aber weit entfernt.

 Nele Harting vergab die ersten beiden Chancen.

Nele Harting vergab die ersten beiden Chancen.

Foto: Ostermann

Vom kombinationsreichen Tempofußball des Tabellenführers ließ sich niemand einschüchtern. Nele Harting hatte nach zwei Standardsituationen die Führung auf dem Kopf und Fuß. Ihren ersten Abschluss parierte die starke Arminia-Torhüterin Kira Klemmer, die aus Sonsbeck kommt und in Bielefeld studiert. Auch im weiteren Spielverlauf erspielte sich der Außenseiter seine Chancen. Klemmer musste jedoch nur noch Hue Caos Schuss entschärfen. Die restlichen Abschlüsse brachten die Budbergerinnen erst gar nicht auf den Kasten. Andrea Martini schob nach einer Ecke vorbei. Auch Lisa Arend und Nadine Spitalar schossen neben das Gehäuse. "Wir kriegen das Ding nicht über die Linie. Wenn es am Ende 9:4 oder 9:5 steht, wäre das auch in Ordnung. Aber wir sind nicht in der Lage, Tore zu schießen", ärgerte sich Trainer Rainer Vervölgyi. "Neun Hundertprozentige" hatte er für seine Mannschaft gezählt. "Wenn man dann keinen macht, passt es in der Liga nicht. Bielefeld hatte 15 Chancen, und davon gehen neun rein", stellte der Coach die besondere Klasse des Gegners fest. Zwei Mal konterte der Spitzenreiter die Budberger Defensive zur schmeichelhaften Halbzeit-Führung aus. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff begann mit dem 0:3 der Sturmlauf aufs Tor von SVB-Keeperin Nicole Fabricius. "Dann war fast jeder Schuss ein Treffer", resümierte Vervölgyi ernüchternd. Die Budbergerinnen ließen die Köpfe hängen und gaben sich geschlagen. Innerhalb von vier Minuten traf die Arminia drei Mal (59./61./62.). Drei weitere Gegentore folgten (71./79./81.).

Es spielten: Fabricius, Arend, Wirtz, vom Eyser, Martini, Schmitz, Harting (87. Schaaf), Cao, Schneider (90. Schumann), Spitalar, Benahmed (46. Heinen).

(sfk)
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