Lokalsport 1:1 gegen SV Orsoy - SSV Lüttingen kann den Punkt gut gebrauchen

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Millingens Trainer Torsten Weist war stolz auf sein Team, das einen Zähler vom MSV Moers entführte. Der SVO nutzte den Meerbecker Patzer nicht. Alpen holte drei Zähler.

 Dominik Hahn (am Ball) vom SV Orsoy ärgerte sich über den Verlust von zwei Punkten. Nico Scholten (links daneben) vom SSV Lüttingen konnte mit dem 1:1 sehr gut leben.

Dominik Hahn (am Ball) vom SV Orsoy ärgerte sich über den Verlust von zwei Punkten. Nico Scholten (links daneben) vom SSV Lüttingen konnte mit dem 1:1 sehr gut leben.

Foto: Armin Fischer

Die Chance, einen weiteren Schritt in Richtung der Aufstiegsplätze der Fußball-Kreisliga A zu gehen, hat der SV Orsoy vergeben. Das Derby beim SSV Lüttingen endete 1:1 (1:1). "Klar, man hatte sich mehr erhofft", gestand Trainer Frank Pomrehn nach dem Remis ein. Sein Gegenüber, Thilo Munkes, war da schon besserer Laune. Hochzufrieden sei er, konstatierte der Trainer des Drittletzten aus Lüttingen, dessen Mannschaft den Punkt im Abstiegskampf gut gebrauchen kann. Der SSV musste schon nach 19 Minuten den Rückstand hinnehmen, als Torjäger Erkan Ayna nicht die erste Chance der Gäste nutzte. Geschockt präsentierten sich die Gastgeber aber nicht. Schon sechs Minuten später nutzte der mit Rückenbeschwerden ins Spiel gegangene Maik Schmitz einen Stellungsfehler in der Orsoyer Hintermannschaft zum frühen Endstand aus.

Bis zum Pausenpfiff boten sich dem SSV bei guten Kontermöglichkeiten sogar noch Chancen zur Führung, ehe das Spiel im zweiten Abschnitt dann doch mehr von seinen kämpferischen Qualitäten, denn seinen spielerischen Möglichkeiten lebte. Aufseiten der Gäste musste Robin Morawa schon im ersten Abschnitt mit einer äußerst schmerzhaften Muskelverletzung ausscheiden.

In der Woche hat Patrick Jetten seinen Kontrakt als Trainer des SV Budberg um ein weiteres, dann sein viertes Jahr verlängert. "Keine schlechte Sache", dachte sich seine Mannschaft und ließ gestern prompt einen 3:1 (2:1)-Erfolg über den Rumelner TV folgen. Schon nach drei Minuten drehte sich Nisfad Grgic blitzschnell und beförderte den Ball aus 20 Metern erstmals ins Rumelner Tor. Devin Warnke feierte zwölf Minuten später seinen 21. Geburtstag mit dem Tor zum 2:0. Jetten gratulierte auch zur Entstehung des Treffers. "Eben hat Rumeln noch die Chance, da kontern wir mit unserem Umschaltspiel zum 2:0 - das war stark." Nicht ganz so stark waren der Anschlusstreffer durch einen ausgerechnet von Warnke verursachten Strafstoß sowie die zweite Halbzeit, in der der SVB nichts anbrennen ließ. Kevin Carrion stellte in der 82. Minute den Endstand her, in den Schlussminuten folgte zudem noch eine Rote Karte für einen Akteur der Gäste.

Von einer Hinausstellung nicht verschont blieb auch die Partie von Viktoria Alpen gegen Preußen Vluyn. Es traf einen Akteur der Preußen, doch leichter wurde das Spiel der Viktoria dadurch auch nicht. Immerhin, die Mannschaft um Trainer Jörg Schütz siegte dank des Treffers von Matthias Kuhlmann kurz vor dem Seitenwechsel mit 1:0 (1:0). "Es war ein zähes Spiel, in dem beide Mannschaften den Stift draußen ließen", hatte Schütz nicht richtig viel Spaß am Treiben zwischen den Strafräumen. Für seine Auswahl nahm er aber die besseren Spielanteile in Anspruch, und daher "war es auch ein verdienter Sieg."

Für eine der wenigen Überraschungen des Spieltags zeichnete der SV Millingen mit dem 1:1 (0:0) beim Aufstiegsaspiranten MSV Moers verantwortlich. Trainer Weist hätte sich anschließend alle Akteure im blau-weißen Dress am liebsten ins Regal gestellt. "Ein dickes Lob an die Mannschaft", die vom ersten bis zum letzten Moment nicht nur gekämpft, sondern auch taktisch erfolgreich Paroli geboten habe. Und das mit dem letzten Moment hatte ja auch noch seine besondere Bedeutung. Nach dem 1:0 der Meerbecker in der 72. Minute fightete der SVM bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, ehe Niklas Eickers nach einem immer länger werdenden Einwurf von Alexander Lempert den Ball zum umjubelten Ausgleich ins Netz des MSV einköpfte.

Auch Borussia Veen entscheid sich für einen nervenstrapazierenden Nachmittag als Gast des Schlusslichts Alemannia Kamp. Eine Halbzeit lang sah das alles toll und überlegen aus, was die Borussia auf dem Kunstrasen anstellte. Patrick Bertsch sorgte mit einem strammen Schuss aus der Distanz in erster Minute für die Führung. Nach dem Wechsel schaltete das Team gleich einige Gänge zurück und ließ die Alemannia ins Spiel und zum 1:1 in der 57. Minute gelangen. Erst in der Schlussphase lebte Veen wieder auf und wurde durch den Siegtreffer von Musa El-Zein in der 95. Minute tatsächlich noch belohnt.

(DK)
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