Leichtathletik 300 Euro für den SVS und Sina Rodermond

Sonsbeck · RP und und Volksbank Niederrhein haben für den Nachwuchspreis diesmal die Mittelstrecken-Läuferin des SV Sonsbeck ausgewählt. Die 16-jährige Gymnasiastin überzeugt durch sportliche Leistungen und ihr hohes Engagement.

 Sina Rodermond hat gut Lachen. Die Mittelstreckenläuferin des SV Sonsbeck wurde im August DM-Neunte über 1 500 Meter und nimmt nun mit ihrem Verein den Nachwuchssportler-Preis des Monats August in Empfang.

Sina Rodermond hat gut Lachen. Die Mittelstreckenläuferin des SV Sonsbeck wurde im August DM-Neunte über 1 500 Meter und nimmt nun mit ihrem Verein den Nachwuchssportler-Preis des Monats August in Empfang.

Foto: Armin Fischer

Seit neun Jahren begeistert sich die 16-jährige Sina Rodermond für die Leichtathletik. Zielstrebig arbeitete sie zuletzt mit ihrem Coach René Niersmann und ihrer Trainingsgruppe auf die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften für den Nachwuchs hin. Ein erster Anlauf im vergangenen Jahr war noch an der Winzigkeit von drei Hundertstel Sekunden gescheitert. Doch in diesem Jahr hat es dann gepasst. Über die 1 500-Meter-Distanz wurde sie in Jena Neunte - als eine der Jüngsten im Starterfeld, denn sie war erstmals in der Altersklasse U 18 am Start - seinerzeit noch als 15-jährige Schülerin. Unter anderem aus diesem Grund entschieden sich die Rheinische Post und die Volksbank Niederrhein dafür, Sina Rodermond und dem SV Sonsbeck den Nachwuchspreis für den Monat August zuzusprechen.

 Sina vor Coach René Niersmann und ihrer Trainingsgruppe in Siegerpose.

Sina vor Coach René Niersmann und ihrer Trainingsgruppe in Siegerpose.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Gymnasiastin hat sich frühzeitig für den SV Sonsbeck als Heimatverein entschieden - und das trotz der Fahrtrecke von 18 Kilometern, die sie an jedem Trainingstag einmal hin und einmal zurück absolvieren muss. Fünf bis sechs Mal pro Woche ist sie im Willy-Lemkens-Sportpark anzutreffen, wo sie mit der Trainingsgruppe ihr Programm abspult. Von Langeweile oder Eintönigkeit ist keine Spur zu erkennen, was auch damit zusammenhängt, dass ihre Mitstreiter(innen) gleichzeitig ihre Freund(innen) sind. "Wir verstehen uns sehr gut. Zickereien gibt es keine. Ich bin sehr gerne hier in Sonsbeck", sagt die sympathische Blondine.

Ihr Freundeskreis ist ihr beinahe so wichtig wie die Eltern, die allesamt das hohe Engagement Sinas unterstützen. Nicht zuletzt ihre Trainer und Betreuer begleiten sie auch auf den Fahrten und Wettkämpfen aufopferungsvoll. "Man kann ihnen gar nicht oft genug dafür danken. Ich kann mir die Leichtathletik und vor allem die damit verbundenen Menschen nicht mehr wegdenken, da es so einen großen Teil von meinem Leben ausmacht", sagt sie. Und man merkt es ihr auch an. Sina Rodermond fühlt sich beim SV Sonsbeck pudelwohl.

Nach einigem Verletzungspech lief es zuletzt rund für die Athletin, die kürzlich einen Anruf von Adi Zaar, dem Bundestrainer für den Leichtathletik-Nachwuchs bekam. Mit einer Bestleistung von 4:45,5 Minuten hat sie den Einzug in das Notizheft des Mannes aus Zweibrücken geschafft. Die Appeldornerin ist nun für den D/C-Bundeskader vorgeschlagen worden. Eine Auszeichnung, die ihr nach Überwindung eines Kapselrisses während eines Trainingslagers gut tut.

René Niersmann, ihr Trainer, urteilt über Sina Rodermond: "Sie ist hochmotiviert. In der Sonsbecker Trainingsgruppe macht sie engagiert mit und lässt sich zu Bestleistungen führen. Als Einzelsportler verstehen sich die Jugendlichen nicht. Das sieht man an jedem Trainingstag." Johannes Krasemann, der sie ebenfalls betreut, meint: "Teilweise hat Sina bis 17 Uhr Schule. Dann setzt sie sich mit zwei Freundinnen noch ins Auto und kommt nach Sonsbeck, wo dann um 18 Uhr das Training beginnt. Hut ab davor."

(RP)
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