Fußball Alpen gegen Sonsbeck - ein "Fight" auf Asche unter Flutlicht

Kreis · "Immer schön korrekt bleiben", so wünscht es sich Jörg Schütz. Beim Blick auf die Tabelle der Fußball-Kreisliga A findet sich das Team von Viktoria Alpen auf dem dritten Rang wieder. Und Schütz, der Trainer des Aufsteigers, hat da auch seinen Spaß dran. Nur, die Kirche möge doch bitte im Dorf bleiben. "Das waren erst zwei Spiele und zwei Kontrahenten, gegen die man auch punkten sollte, wenn man in der Liga bestehen möchte", sagt er.

"Wir nehmen gerne mit, was wir bekommen können", fährt der Trainer fort. "Aber allen ist schon klar, dass da noch ganz andere Prüfungen auf uns warten." Womit Schütz ganz elegant den Bogen zum heutigen Gegner des dritten Spieltags in der Liga geschlagen hat. Der SV Sonsbeck II reist zum Nordderby an - ein Kaliber der schwereren Sorte, wie Schütz glaubt. "Gegen diese starke Mannschaft werden wir nur versuchen können, mitzuspielen", stellt Alpens Trainer die Relationen noch einmal klar. Aber, sein Team ist eingespielt und hat sich an das Klima in der Liga erfolgreich gewöhnt. "Personell läuft's auch gut", berichtet Schütz, der gerne mit der Elf weitermachen möchte, die in Vluyn mit einem 2:1-Sieg vom Platz ging und heute das Visier wieder aufklappen soll.

Thomas Dörrer, sein Kollege an der Sonsbecker Seitenlinie, macht derweil keinen Hehl aus seinem Respekt vor der Viktoria. "Ich hoffe, dass wir mit einem guten Ergebnis aus dieser Nummer heraus kommen", lautet sein Wunsch. Denn, so erklärt er: "Alpen hat nach dem Aufstieg und den bisherigen Spielen viel Rückenwind." Zudem gibt es da noch eine Tatsache, die ihm Respekt einflößt. "An einem Mittwochabend, unter Flutlicht und dann auch noch auf Asche", denkt er an die Umstände, die seinem spielerisch vielleicht eleganteren Team Probleme bereiten könnten. "Es wird ein absoluter Fight", warnt er seine Truppe, die nach dem Hexenschuss von Frank Vermöhlen um ihren Kapitän und Anführer bangt. Ebenfalls fraglich ist der Einsatz des beim 5:2 gegen Fichte Lintfort II so stark aufspielenden Niklas Maas nach einer Zehenverletzung.

Borussia Veen darf sich derweil um die aktuelle Torfabrik der Liga kümmern. Trainer Ulf Deutz und seine Mannen treten beim VfL Rheinhausen an, der am Sonntag gleich ein halbes Dutzend im Netz des VfB Homberg II unterbrachte. Was aber auch eine Sorge weniger mit sich bringt. "Da werden wir wohl nicht das Spiel machen müssen", blickt Deutz voraus. Dennis Tegeler, einer der dazu in der Lage wäre, musste seine Teilnahme bereits absagen.

Mit Kontrahenten aus der Abteilung "unbequem" bekommen es der SV Budberg und der SV Orsoy zu tun. In Budberg stellt sich Fichte Lintfort II vor. "Eine abgezockte Mannschaft, die nicht in Spiellaune kommen sollte", schätzt SVB-Trainer Patrick Jetten die Qualitäten der Klosterstädter. Des Trainers Anspruch: "Ich will ein gutes Spiel meiner Mannschaft sehen, um zufrieden Hause gehen zu können." Personell besteht Handlungsbedarf, denn Nisfad Grgic steht arbeitsbedingt nicht zur Verfügung. Als eine "gute, aber unangenehme Mannschaft, die nicht zu unterschätzen ist", charakterisiert derweil Frank Pomrehn den FC Rumeln-Kaldenhausen. Orsoys Trainer reist mit einem Joker auf der Bank an. Ulas Özpolat ist nach seinem Urlaub wieder ins Training eingestiegen und drängt auf Spielminuten.

Lernfreudig sollen sich die Fußballer des SSV Lüttingen zeigen. Das wünscht sich jedenfalls ihr Trainer. "Der VfB Homberg II gehört zu den Mannschaften, von denen wir uns etwas abschauen können", sagt Thilo Minkes vor dem Gastspiel der Duisburger, die er mit "Schaum auf den Lippen" erwartet. "Nach dem 0:6 gegen den VfL Rheinhausen wird sich der VfB rehabilitieren wollen", vermutet er. Sein Wunsch: Charakter zeigen und dagegen halten. Für den Rot gesperrten Martin Sackers wird Dennis Knoll zwischen den Pfosten des SSV stehen.

(dk)
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