Frauen-Fußball vor dem Regionalliga-Start Aufsteiger SV Budberg setzt auf die jungen Wilden

Xanten · Budberg Am 30. August beginnt das Abenteuer "Regionalliga West" für die aufgestiegenen Fußballerinnen des SV Budberg. Bis es in knapp drei Wochen auf dem Rasenplatz an der Raiffeisenstraße gegen Fortuna Köln endgültig losgeht, gibt es für den Trainerstab um den neuen Coach Rainer Vervölgyi allerdings noch einiges zu tun.

 Der SV Budberg spielt jetzt um Regionalliga-Punkte: Das Trainerteam (v.l.) mit Rainer Vervölgyi, Torsten Arend und Chris Donaubauer mit den neuen Spielerinnen (v.l.) Lisa Arend, Marie Schneider, Chantal Schmitz, Alexa Steffans, Nadine Spitalar, Jalila Benahmed sowie Loreen Gnida.

Der SV Budberg spielt jetzt um Regionalliga-Punkte: Das Trainerteam (v.l.) mit Rainer Vervölgyi, Torsten Arend und Chris Donaubauer mit den neuen Spielerinnen (v.l.) Lisa Arend, Marie Schneider, Chantal Schmitz, Alexa Steffans, Nadine Spitalar, Jalila Benahmed sowie Loreen Gnida.

Foto: Olaf Ostermann

Budberg Am 30. August beginnt das Abenteuer "Regionalliga West" für die aufgestiegenen Fußballerinnen des SV Budberg. Bis es in knapp drei Wochen auf dem Rasenplatz an der Raiffeisenstraße gegen Fortuna Köln endgültig losgeht, gibt es für den Trainerstab um den neuen Coach Rainer Vervölgyi allerdings noch einiges zu tun.

Die Kaderplanung ist indes abgeschlossen. Nun arbeiten vom Torwarttrainer bis zum Betreuer alle daran, aus den Routiniers und den acht Neuverpflichtungen eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Oberste Priorität hat der Klassenerhalt. "Dafür brauchen wir schon acht bis neun Siege", sagt Vervölgyi und hofft, das mit der "guten Mischung aus Spielertypen" zu schaffen. Der Kader hat sich deutlich verjüngt. 22,5 Jahre ist das Durchschnittsalter. Kein Zugang ist über 19 Jahre alt. "Wir haben junge, wilde und erfahrene Spielerinnen. Bei allen setze ich aber die fußballerische Erfahrung voraus. Für die Älteren wird die Regionalliga genauso Neuland sein wie für die Jüngeren", meint der Coach. Bisher geht das Konzept auf. Die Stimmung in der Mannschaft könnte nicht besser sein. "Man merkt den positiven Willen und ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Jeder versucht, sich weiterzuentwickeln."

Ein hohes Maß an Flexibilität bieten die neuen Spielerinnen. Die Abwehr wird hauptsächlich durch Verpflichtungen des MSV Duisburg II und der U17 der "Zebras" verstärkt. Mit Loreen Gnida (17) und Marie Schneider (18) erweitern zwei zweikampfstarke Defensivakteurinnen die Viererkette. Beide können sowohl in der Innen- als auch in der Außenverteidigung zum Einsatz kommen. Die 1,78 Meter große Lisa Arend (18) beeindruckt mit ihrer körperlichen Präsenz auf dem Platz. Auch ihr Schuss ist nicht zu unterschätzen. Innenverteidigerin und Linksfuß Jamie-Lee Vervölgyi (18) ist nach ihrem Kreuzbandriss und Meniskusschaden im Aufbautraining. Die 17-jährige Chantal Schmitz fühlt sich im defensiven Mittelfeld pudelwohl. Mit ihrer spielstarken Gangart und ihrem gut platzierten Schuss wird sie die Torausbeute der Budbergerinnen sicherlich steigern.

Nadine Spitalar (19) kam vom RSV/GA Klosterhardt. Die mannschaftsdienliche Akteurin spielt einen aufwendigen Fußball, stopft Löcher und ist durch ihre Schnelligkeit und Technik auch vorm Tor zu finden. "An der Kaltschnäuzigkeit arbeiten wir noch", schmunzelt Vervölgyi im Bezug auf die vielen liegengelassenen Chancen in den Testpartien. Im Sturm ist Jalila Benahmed (B-Juniorinnen, MSV Duisburg) vorgesehen. Bälle annehmen, abschirmen und schließlich den Zug zum Tor finden, sind kein Problem für das 17-jährige Talent. Vom HSC Berg wechselte schon am Ende der abgelaufenen Spielzeit die schnelle Flügelspielerin Alexa Steffans (19) für den Angriff.

Am Budberger Spielsystem haben Vervölgyi und sein Co-Trainer Torsten Arend im Vergleich zur Vorsaison nur Nuancen verändert. "Insgesamt spielen wir nicht mehr ganz so offensiv, erfinden den Fußball aber bestimmt nicht neu. Wir wollen alles etwas verfeinern und schneller hinbekommen", erläutert der Chefcoach.

(sfk)
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