Lokalsport Aufstiegsparty am Volleyballnetz

Budberg · Der SV Budberg ist durch, weil die Konkurrenz patzte. In der kommenden Saison wird um Landesliga-Punkte gespielt.

 Patrick Dresler ist einer der Budberger Außenangreifer. Er und seine Teamkollegen wollen am Samstag nach dem letzten Saisonspiel mit den Zuschauern auf die Meisterschaft anstoßen.

Patrick Dresler ist einer der Budberger Außenangreifer. Er und seine Teamkollegen wollen am Samstag nach dem letzten Saisonspiel mit den Zuschauern auf die Meisterschaft anstoßen.

Foto: Armin Fischer

Wie in den Vorjahren geht die Saison-Abschluss-Tour der Volleyball-Herren des SV Budberg im Mai nach Speyer. Dort werden sie wieder an der offenen Stadtmeisterschaft teilnehmen - diesmal allerdings als Landesligist. Obwohl die Mannschaft am vergangenen Spieltag nicht selber am Netz stand, steht seitdem fest, dass dem SVB die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen ist. Der MTV Krefeld, der ärgste Verfolger, patzte in Kevelaer, verlor überraschend mit 1:3 und kann das Team von Spielertrainer Timo Bischof nicht mehr von Rang eins verdrängen.

Bevor die Aufstiegsparty am kommenden Samstag steigen kann, möchte der designierte Bezirksliga-Meister seine Anhänger aber nochmals mit einem Heimsieg verwöhnen. Die Budberger beenden die Spielzeit in der Rheinberger Großraumsporthalle um 15 Uhr gegen den Verberger TV II. "Für die junge Mannschaft ist der Aufstieg ein riesiger Erfolg", sagt Bischof, der das Team vor rund eineinhalb Jahren übernahm. Welches Potenzial in der Truppe steckt, hatte sie Mitte Februar im vorentscheidenden Spiel gegen den Tabellenzweiten unter Beweis gestellt. Die Krefelder zogen mit einer 1:3-Schlappe von dannen.

Bischof hat in den vergangenen Monaten an den wichtigsten Stellschrauben gedreht. "Im Vergleich zur abgelaufenen Saison, als es nur zum dritten Platz gereicht hatte, ist die Entwicklung enorm. Die Jungs haben technisch, taktisch und nervlich zugelegt", meint der 40-Jährige, der als Libero auf dem Feld stand. Der gebürtige Flensburger, der mittlerweile in Neukirchen-Vluyn lebt, muss am Samstag aber von draußen zuschauen. Ein Muskelfaserriss, den er sich im Training zugezogen hat, lässt keinen Einsatz im Saisonfinale zu.

Egal, feiern wird er dennoch. Bange ist ihm nicht vor der ersten Landesliga-Saison in der Geschichte des SVB. "Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen den Top-Teams der Bezirksliga und den Landesligisten. Es ist ein ähnliches Niveau. Wir haben schon gegen Mannschaften aus höheren Ligen auf Turnieren gespielt und fast immer ganz gut ausgesehen." Bischof wird auch in der neuen Spielzeit für den SVB am Ball sein und sich das Gesicht des Teams nicht ändern. "Alle wollen bleiben." Gesucht wird allerdings noch ein zweiter Zuspieler.

Der Budberger Auswahl ist noch einiges zuzutrauen. In der Bezirksliga wurden zwölf der 13 Begegnungen gewonnen. Auffällig ist, dass die Spieler in brenzligen Situationen die Ruhe behalten. Im Top-Duell gegen Krefeld machten die Gäste ordentlich Rabatz, weil sie sich über sich selber und den Schiedsrichter ärgerten. Die Hausherren ließen sich von der Hektik nicht anstecken und spielten ihren Stiefel souverän runter. Wie sehr die Budberger ihr Spiel weiterentwickelt haben, werden sicherlich auch die Gegner in Speyer bemerken.

(PUT)
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