Fußball Budberg wird zwei Mal eiskalt ausgeknockt

Budberg · Fußball-Regionalliga West: Der SC Fortuna Köln zeigt den Rheinberger Vorstädterinnen am ersten Spieltag der neuen Saison die Grenzen auf. Trainer Vervölgyi: "Das werden wir aufarbeiten müssen."

 Die Budbergerinnen (weiße Trikots) waren gestern selten vor dem Tor von Fortunen-Keeperin Lisa Brenner (grünes Trikot) zu finden.

Die Budbergerinnen (weiße Trikots) waren gestern selten vor dem Tor von Fortunen-Keeperin Lisa Brenner (grünes Trikot) zu finden.

Foto: Armin Fischer

Bei hochsommerlich heißen Temperaturen hat es die Spielerinnen des SV Budberg gestern eiskalt erwischt. Zwei Minuten waren am ersten Spieltag in der Regionalliga West gespielt, als es das erste Mal im Tor von SVB-Keeperin Sarah Pakulat klingelte. Eine Flanke von der rechten Seite wusste die Defensivabteilung der Gastgeberinnen nicht rechtzeitig zu unterbinden. Im Strafraum stand Marina Spuzic goldrichtig und verwerte den Ball für den SC Fortuna Köln. "Man hat noch gar nicht in der Liga "Guten Tag" gesagt und schon liegt man zurück", ärgerte sich der Budberger Trainer Rainer Vervölgyi über den "vermeidbaren Gegentreffer". Noch zwei weitere Male sah der Coach dabei zu, wie das Leder über die Torlinie seiner Elf rollte. 0:3 (0:2) lautete das bittere Endergebnis aus Sicht des Aufsteigers.

"Ich weiß nicht was los war. Ob wir Blei in den Schuhen hatten oder einen zusätzlichen Rucksack auf dem Rücken", fragte sich Vervölgyi nach Abpfiff. Die Körpersprache der Budbergerinnen ließ nach dem frühen Rückstand jedenfalls nichts Gutes verheißen. Rund 25 Minuten später musste Pakulat den Ball wieder aus den Maschen fischen. Die SVB-Abwehr machte zuvor erneut keine gute Figur. Wieder erfolgte der Angriff über die rechte Seite und wieder konnte sich mit Fiona Mc Cornick eine Kölner Stürmerin in den Rücken ihrer Gegenspielerin fallen lassen. "Wir sind zwei Mal eiskalt ausgeknockt worden", kommentiert Vervölgyi das Ergebnis nach einer halben Stunde.

Im Spiel nach vorne versuchten die Budbergerinnen wie gewohnt mächtig Dampf zu machen, rannten sich aber zu oft fest oder spielten zu ungenau ab. Nach dem Seitenwechsel geriet die Abwehrreihe erneut unter Druck. Zwei Szenen klärte der Liganeuling erst auf der Linie. In der 63. Minute wurde mit dem 3:0 durch Assunta Sarago die Niederlage aber endgültig besiegelt. Ausreden für die 0:3-Klatsche wollte Vervölgyi nicht zulassen. "Warum wir das, was wir uns vorgenommen, nicht umgesetzt haben, weiß ich nicht. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und werden das in dieser Woche aufarbeiten. Nach meiner mathematischen Rechnung ist nach dem ersten Spieltag aber noch alles drin." Immerhin zeigte Vervölgyi also noch eine ordentliche Portion Humor nach dem deprimierenden Spielausgang für seine Schützlinge.

SV Budberg: Pakulat; Deyke, Schneider, Meißner (17. Romahn), vom Eyser, Martini, Spitalar, Schmitz (71. Gnida), Cao, Benahmed (81. Faupel), Steffans.

(sfk)
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