Lokalsport Bulut ist Büderichs Aufstiegsheld

Kreis · Fußball-Kreisliga B: Mit zwei Treffern schoss der Offensivakteur den SVB in die A-Liga. Dem Dorfclub glückte damit der Durchmarsch. Der SV Budberg II kann in der Relegation noch nachziehen. Im Keller muss der SV Orsoy II zittern.

 Szene aus dem Spitzenspiel TuS Borth gegen SV Büderich. Die Gäste gewannen mit 2:1 und feierten nach dem Abpfiff den Durchmarsch von der C- bis in die A-Liga.

Szene aus dem Spitzenspiel TuS Borth gegen SV Büderich. Die Gäste gewannen mit 2:1 und feierten nach dem Abpfiff den Durchmarsch von der C- bis in die A-Liga.

Foto: Armin Fischer

Der Husarenritt des SV Büderich durch die Kreisliga B endete gestern mit dem Aufstieg. Nach dramatischen 93 Minuten in Borth durfte der Tabellenzweite den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse bejubeln. Budberg II muss dagegen in die Relegation. Durch den Klassenerhalt des MSV Moers in der Bezirksliga spielt der SVB als Tabellendritter ab dem 7. Juni mit dem TV Asberg und GSV Moers II um den letzten noch offenen Platz in der A-Liga.

TuS Borth - SV Büderich 1:2 (0:0). Chancen waren bis zur Pause Mangelware. Kurz nach Wiederanpfiff verwandelte dann Sabri Bulut einen Strafstoß zur BSV-Führung. Doch nur wenig später glich Marino Perkowski aus. Borth schwächte sich selber in der Schlussphase mit zwei Platzverweisen. Leon van den Boom (75./Tätlichkeit) sowie Fabian Engels (87./wiederholtes Foulspiel) mussten den Platz vorzeitig verlassen. Da ein Unentschieden weder den Hausherren noch dem BSV zum direkten Aufstieg gereicht hätte, warfen beide Teams alles nach vorne. Schließlich wurde Bulut mit seinem zweiten Treffer eine Minute vor dem Ende zum umjubelten Aufstiegshelden aus Büdericher Sicht. "Es ist unglaublich. Ich bin gefühlt zehn Jahre älter geworden. Vor der Mannschaft kann man nur den Hut ziehen. Sie hat großes Potenzial. Ich bin einfach nur stolz, dass wir tatsächlich den Durchmarsch geschafft haben", freute sich Trainer Stefan Tebbe.

FC Meerfeld II - SV Budberg II 0:1 (0:1). Des einen Freud ist des anderen Leid. Lange sah der SVB wie der direkte Aufsteiger aus. Ein frühes Tor von Dennis Balzer hatte die Gäste auf die Siegerstraße gebracht. Fortan ging der Blick immer häufiger zum Spiel nach Borth. Durch den späten Büdericher Sieg geht's doch die Relegation, die am 7. Juni beginnt. "Weil die Entscheidung erst so spät gefallen ist, ist die Enttäuschung schon sehr groß. Aber jetzt bereiten wir uns eben auf die Aufstiegsrunde vor und schauen, was möglich ist", resümierte Trainer Tim Knies.

SV Orsoy II - FC Rumeln/Kaldenhausen II 0:5 (0:1). Zur Unzeit leistete sich der SVO seine schwächste Saison-Leistung. Schon ein Unentschieden hätte den Orsoyern zum Klassenerhalt gereicht. "Es ist sehr enttäuschend. Diese Leistung war unter aller Kanone. Das einzig Positive ist, dass wir doch noch eine Chance bekommen", sagte Stefan Sander, der enttäuschte Trainer. Diese Möglichkeit gibt's am kommenden Mittwoch in einem Entscheidungsspiel um den Liga-Verbleib gegen den Vorletzten der Kreisliga B, Gruppe 2, Preußen Vluyn II.

Concordia Ossenberg - VfL Repelen 5:2 (2:0). Dem Meister glückte durch die Tore von Jonas Baumbach, Jan Strüngmann, Andre Pache, Nils Hoffacker und Patrick Utech ein gelungener Saison-Abschluss.

SV Vynen/Marienbaum - BSV Bönninghardt 2:4 (0:2). Der BSV machte den Klassenerhalt gestern perfekt. Für den SV Vyma trafen Jeffrey Steinhage und Florian Ullenboom. Für Bönninghardt netzten Matthias Kaul (2), Tim Nitsch sowie Dario Hellermann.

Fichte Lintfort II - SV Ginderich 6:0 (4:0). Der SVG kassierte zwischen der 30. und 39. Minute vier Gegentreffer. Danach war die Partie gelaufen.

DJK Wardt - SV Sonsbeck III 0:3 (0:0). Die DJK hält trotz der Niederlage die Klasse. Für den SVS netzten Johannes Bothen (2) und Christian Derks.

TuS 08 Rheinberg - Alemannia Kamp 4:1 (0.1). Die Hausherren drehten die Partie durch Tore von Norman Puppe (2), Klaus-Balthazar Heller und Marvin Mulrain.

ESV Hohenbudberg - SV Budberg III 4:1 (1:1). Die Dritte des SVB war unfreiwilliger Teilnehmer der ESV-Aufstiegsfeier. Nur Yannick Julius traf.

(jhei)
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