Reitsport Christina Jürgens reitet ins Rampenlicht

Rheinberg/Veen · Die 18-jährige Amazone vom RV Eintracht Veen darf beim hochkarätig besetzten Frankfurter Festhallenturnier starten. In drei Nachwuchsprüfungen ist sie dabei. Dressurqueen Isabell Werth gehört ebenfalls zum Teilnehmerfeld.

 Für Christina Jürgens und ihren Cordano der Nürnberger geht in Frankfurt ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Das Duo startete unter anderem bei hochklassigen Nachwuchsturnieren in Dortmund und Aachen.

Für Christina Jürgens und ihren Cordano der Nürnberger geht in Frankfurt ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Das Duo startete unter anderem bei hochklassigen Nachwuchsturnieren in Dortmund und Aachen.

Foto: privat/dpa

Einen schöneren Abschluss ihres persönlichen Sportjahres hätte sich Christina Jürgens nicht wünschen können Die 18-jährige Springreiterin des RV Eintracht Veen wird beim viertägigen internationalen Frankfurter Festhallenturnier, das heute beginnt, dabei sein. Mit ihrem Pferd Cordano der Nürnberger möchte die Abiturientin, die mit ihrer Familie in Moers-Meerbeck wohnt, in drei Prüfungen starten. Die Aufregung vor der Abfahrt in die Mainmetropole konnte sie nicht verbergen. Denn zu dem Turnier haben sich zahlreiche Stars aus dem Spring- und Dressursport wie die Rheinbergerin Isabell Werth oder der niederländische Doppel-Weltweltmeister Jeroen Dubbeldam angekündigt.

So gilt es für Jürgens, die Anfang 2014 ihr erstes S-Springen mit dem talentierten Schimmelwallach absolvierte, vor großer Kulisse die Ruhe zu bewahren. Hinter der Gymnasiastin liegt ein ereignisreiches Jahr mit einigen Höhepunkten. In Dortmund beim Signal-Iduna-Cup in der Medium Tour war sie ebenso dabei wie beim Salut-Festival für Nachwuchsreiter in Aachen. In der Soers belegte Jürgens im M**-Springen, einer Sichtung für das Bundeschampionat, den vierten Rang. Als Belohnung für diese Platzierung bekam die Moerserin eine Einladung zu einem Lehrgang mit Bundestrainer Markus Merschformann Ende Februar. Dort möchte Jürgens nochmals auf sich aufmerksam machen. Sie hofft auf eine Nominierung für das Bundes-Nachwuchschampionat in Braunschweig.

Doch zunächst will sie in Frankfurt vor tausenden Zuschauern bestehen. Für das hochkarätig besetzte Turnier in Frankfurt hatte sich Jürgens, deren Karriere im Veener Stall Albers/Dams im Schulbetrieb 2008 begann, bei den Rheinischen Meisterschaften der Jungen Reiter qualifiziert. Ob die Abiturientin Cordano der Nürnberger in der M**- und/oder S-Klasse melden wird, will sie kurzfristig entscheiden. "Es kommt darauf an, wie sich mein Pferd präsentiert." Heute, Samstag sowie Sonntag wird sie den zehnjährigen Schimmel satteln. Wenn die ehrgeizige Christina Jürgens, die bisher alle Angebote anderer Vereine ausschlug, nicht auf ihrem Pferd sitzt, will sie sich Tipps von den namhaften Reitern holen. Auch das ein oder andere Autogramme möchte die Moerserin sammeln. Einige Autogramme geben muss sicherlich wieder Dressurqueen Isabell Werth, die sich mit drei Pferden angekündigt hat. Mit Emilio will die fünfmalige Olympiasiegerin im Finale des Nürnberger-Burg-Pokals für sieben- bis neunjährige Pferde glänzen. Der sportliche Stellenwert des Festhallenturniers ist groß.

Wie bei einem Championat gibt's die Große Tour mit Grand Prix, Kür und Special. "Don Johnson kann sich für Stuttgart rehabilitieren", sagte Werth. Beim German Masters hatte der Wallach in der Weltcup-Prüfung keine gute Figur gemacht. Im Louisdor-Preis für acht- bis zehn Jahre alte künftige Grand Prix-Pferde stellt sie Laurenti vor. Im Serienfinale trifft Werth auf eine Konkurrentin, die sie sehr gut kennt: Beatrice Buchwald, die für sie als Bereiterin im heimischen Stall arbeitet. Die 25-Jährige geht mit Weihegold ins Viereck, eben der Stute, mit der die Werth-Schülerin 2013 in Frankfurt den viel beachteten Nürnberger Burg-Pokal gewonnen hatte.

(RP)
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