Reitsport Christina Mölders behält auf heimischer Anlage die Nerven

Xanten · Die Reiterin der RV Xanten gewann gestern Nachmittag beim Mai-Turnier auf eigener Anlage die Springprüfung der mittelschweren Klasse. Fehlerfrei lenkte sie ihren Wallach über die Hindernisse.

 Justin Lamers ging in der Springprüfung der Klasse A** (2. Abteilung) mit Chanel in den Xantener Springparcours und landete auf dem neunten Platz.

Justin Lamers ging in der Springprüfung der Klasse A** (2. Abteilung) mit Chanel in den Xantener Springparcours und landete auf dem neunten Platz.

Foto: Armin Fischer

Christina Mölders vom gastgebenden RV Xanten heißt die strahlende Siegerin der Springprüfung der mittelschweren Klasse, die der Höhepunkt des zweitägigen Turniers auf der Anlage in Mörmter war. Fehlerfrei und in Bestzeit lenkte die Amazone den zwölfjährigen Holtsteiner Wallach Cisco (0.00/75.58) über die Hindernisse und verwies den gleichfalls fehlerfrei reitenden René Lamers (Keppeln) mit Caviaggio (76.80) auf Rang zwei.

Der Erfolg von Mölders war das I-Tüpfelchen, da die Verantwortlichen dieser Pferdeleistungsschau im Schatten der Emil-Underberg-Halle bereits vor dem abschließenden Springen zufrieden auf den Start in die Grüne Saison blicken konnten. Denn sportlich gesehen wurde hier schon einiges geboten, zeigten sich die Akteure auf dem Dressurviereck ebenso motiviert wie im Springparcours, auf dem am ersten Turniertag zunächst die Nachwuchspferde zum Zuge kamen. Wie in der Springpferdeprüfung der Klasse M*, in der Judith Emmers vom RFV von Driesen Asperden-Kessel das Richter-Duo Bodo Maiwurm und Markus de Reuver im Sattel des fünfjährigen Hannoveraner Hengst Cristallo Boy (Cristallo/Acorado I) vollends zu überzeugen wusste. In Sachen Rittigkeit, in der Grundtempo und Regulierbarkeit ebenso ganz oben s auf dem Bewertungsbogen stand wie die Wendigkeit, konnte der Sohn des Cristallo aus einer Acordo I Mutter ebenso punkten wie in der Beurteilung seiner Beintechnik. So hefteten sie dem Hengst, der in dieser Prüfung eine Wertnote (WN) von 8.50 (9 = sehr gut) erzielte, nur zu gerne die Goldschleife an die Trense, da sie sich zudem mit gleichmäßigen Rhythmus und dem ausbalancieren Überwinden der Hindernisse zufrieden zeigten.

Im Dressurviereck kämpfte der Nachwuchs in der Dressurpferdeprüfung der Klasse L um den Preis der Stadt Xanten. Am Richtertisch saßen Judith Pompe und Sabine Schweigert, die neben korrekte Grundgangarten und typvolle Pferde erwarteten. Diese waren sicherlich am Start, doch griffen beide nicht so tief in die Kiste, in denen die Wertnoten lagen. So rangierten sie die Tochter des Don Frederico (Mutter von Wolkentanz I) mit einer WN von 7.30 (7.00 = ziemlich gut) auf Rang eins, die von Thomas Voß (RFV Bruckhausen) vorgestellt wurde. Und wo waren die Teilnehmer des ausrichtenden Vereins? So punktete in der Springpferdeprüfung der Klasse L Matthias Schmitz in der ersten Abteilung im Sattel von Eskador HVS (Zidane/Hamlet), der eine WN von 7,3 und Platz sechs erzielte. Rang fünf ging hier in der zweiten Abteilung an Stefan Miß (WN 7,4), der mit Lamborghini-Veneno (Londontimes/Balouco) gleichfalls ein in den Niederlanden gezogenes Pferd an den Start brachte. In der Reithalle war unter anderem das Showprogramm der Voltigierer zu sehen, über deren Vorführungen ebenso anerkennende Worte ausgetauscht wurden wie über die Prüfungen, in denen der Reiternachwuchs am Sonntagnachmittag einen Einblick in die ersten Grundlagen der vielseitigen Ausbildung gewährte.

Komplimente gingen an die Helfer, die nicht nur dafür gesorgt hatten, dass das Reiterstübchen und die sanitären Anlagen rechtzeitig im neuen Glanz erstrahlten, sondern die sich auch während der gesamten Pferdeleistungsschau derart einbrachten, so dass das Mai-Turnier in Xanten problemlos über die Bühne gehen konnte.

(sder)
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