Lokalsport Dan Tootens Tor bringt Alpen den "Dreier"

Lüttingen · Fußball-Kreisliga A: Der Viktoria-Akteur kam in der 33. Minute nach einer Ecke an den Ball und hämmerte das Leder aus 20 Metern unter die Latte. Lüttingen fehlte in der Offensive die Präzision.

 Schwarz gewinnt: Die in weiß gekleideten Lüttinger unterlagen gestern Abend Viktoria Alpen mit 0:1.

Schwarz gewinnt: Die in weiß gekleideten Lüttinger unterlagen gestern Abend Viktoria Alpen mit 0:1.

Foto: Olaf Ostermann

Die Spieler hatten sich schon unter die Dusche verabschiedet. Das Flutlicht erleuchtete noch den leeren Kunstrasen. Auf der Trainerbank war noch Betrieb. Dort saßen Thilo Munkes (SSV Lüttingen) und sein Kollege von Viktoria Alpen, Jörg Schütz. Nach intensiven 90 Minuten, die mit einem 1:0-Sieg für die Gäste geendet waren, brauchten beide Trainer einen Moment, um die Eindrücke sacken zu lassen.

"Das war ein Spiel auf Augenhöhe", fand Schütz, dem Munkes in diesem Punkt nicht widersprechen wollte. Dass der Sieg der Gäste trotzdem verdient war, lag an der Offensivabteilung. Im Gegensatz zu den Hausherren erspielten sich die Alpener einige gute Gelegenheiten. "Das fehlt uns derzeit", so Munkes, der ein "noch" hinterher schob. Das klang zuversichtlich. Seine Mannschaft gab ihm für diesen positiven Blick in die Zukunft durchaus Anlass. Denn bis auf die mangelnde Torgefahr hatte sich der SSV wenig vorzuwerfen. Die Gastgeber begannen druckvoll. Ein oder zwei Mal hatte der SSV die Gelegenheit, in Führung zu gehen, ließ die Chancen aber ungenutzt. "Diese 15 Minuten mussten wir überstehen. Das ist immer so in Lüttingen", so Schütz, der nach der Anfangsphase sah, dass seine Mannschaft etwas mehr Spielkontrolle bekam.

Dan Tooten hatte es die Viktoria zu verdanken, dass aus der leichten Überlegenheit die Führung resultierte. Der Mittelfeldmann kam nach einer Ecke an den Ball und hämmerte das Leder aus 20 Metern unter die Latte (33.). "So einen Treffer sieht man wohl nur alle fünf Jahre", vermutete Schütz. "Zumindest von ihm", fügte Munkes an. Nach dem Wiederanpfiff dann ein ähnliches Bild: Lüttingen stand gut, ackerte und bearbeitete jeden Meter, ließ in der Offensive aber die nötige Präzision vermissen. Die Gäste sorgten immer wieder für Torgefahr. Doch ein Treffer gelang nicht. Und so blieb es spannend und emotional.

Bezeichnenderweise war es SSV-Torhüter Martin Sackers, der nach einer Ecke in der Nachspielzeit die größte Gelegenheit der Lüttinger im zweiten Durchgang hatte.

SSV Lüttingen: Sackers; Seegers (71. Schulz), Poplawski (56. Schmitz), Remers, Neinhuis, Tittel (35. Wenten), Schindler, Bauhuis, Niehuis, Stapelmann, Reimers.

Viktoria Alpen: Maaß; Feuchter, Spallek (73. Konjuhi), Goergen, Speicher, Tooten, Schmitz, Rassier, Haß (90. Jung), Jauer, Willerding.

(jhei)
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