Lokalsport Der SV Sonsbeck schaut in der Rückrunde wieder nach oben

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Die Hinserie lief anders als geplant. Thomas Dörrer löste Thomas Geist als Trainer ab. Die abgestiegene Mannschaft glaubt wieder an sich. Winterpausen-Zugänge wird's nicht geben.

 Jonas Vengels (2.v.l.) und Robin Schoofs (r.) haben bereits für die nächste Saison zugesagt.

Jonas Vengels (2.v.l.) und Robin Schoofs (r.) haben bereits für die nächste Saison zugesagt.

Foto: Evers (Archiv)

Die Zahl 13 ist beim Landesligisten SV Sonsbeck eng mit dem Trainerwechsel verbunden. Nach 13 Saisonpartien, in denen die abgestiegene Mannschaft nur selten überzeugte und in der Tabelle immer weiter nach unten rutschte, räumte Thomas Geist seinen Platz. Mit Thomas Dörrer rückte der Coach aus der "Zweiten" auf, der das Team zunächst aufrichten sollte, um dann mit den verunsicherten Kickern eine attraktivere Spielweise einzustudieren. Kurz vor Weihnachten sind sich die Verantwortlichen einig, dass der neue Trainer auf einem guten Weg ist.

Dörrer richtete den SVS offensiver aus und führte den Ex-Oberligisten weg von den Abstiegsrängen. In der Rückrunde soll's mit einem unveränderten Kader weiter bergauf gehen. "Da Stephan Schneider nun doch bleibt, werden wir keine Neuverpflichtungen mehr im Winter vornehmen", sagte Guido Lohmann, der Sportliche Leiter, der wie Dörrer Ende Oktober dazustieß.

Die Zielsetzung im Sommer war klar formuliert worden. Der SVS gehörte nicht zu den Topfavoriten, wollte aber oben mitspielen. Nach sieben Punkten aus den ersten drei Begegnungen ging's bergab. Es folgte eine 0:4-Packung beim FSV Duisburg, ein 0:3 gegen den DSV 1900 und die 2:4-Pleite in Wesel. Der Unmut bei den Anhängern wuchs. Auch bei einzelnen Spielern kamen erste Zweifel auf. Die Rot-Weißen waren hinten anfällig und nicht in der Lage, den Gegner unter Druck zu setzen. Die wenigen Chancen wurden leichtfertig vergeben. Spätestens nach dem 0:4 in Kleve musste allen klar sein, dass einiges im Argen lag. Die Mannschaft war den Abstiegsrängen gefährlich nahe gekommen. Dörrer übernahm, krempelte einiges um und holte mit den Rot-Weißen acht Zähler aus vier Partien. Auf Platz neun gehen die Sonsbecker ins neue Jahr.

"Thomas Dörrer hat neue Akzente gesetzt und seine große Fußballleidenschaft auf die Mannschaft übertragen. Das Team kämpft und rackert wieder 90 Minuten und glaubt an sich. Nur so konnten die deutlichen Rückstände gegen Hö./Nie. II und Speldorf noch in Siege umgemünzt werden", bemerkte Lohmann. In der Vorbereitung wird der Coach am Aufbauspiel arbeiten müssen, um gradliniger in die gegnerische Gefahrenzone zu gelangen. Lohmann: "Nur so können wir unsere schnellen Stürmer effektiv einsetzen. Ich glaube an eine gute und erfolgreiche Rückrunde." Der Sportliche Leiter wird parallel am Kader der nächsten Spielzeit basteln. "Wir haben ein starkes Fundament, auf dem wir aufbauen. Ich gehe davon aus, dass wir alle Stammspieler halten werden."

Zusagen: Mit Dennis Schmitz, Jan-Paul Hahn, Jonas Vengels, Robin Schoofs und Jonas Gerritzen wurden die Verträge bereits bis Sommer 2017 verlängert.

(RP)
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