Fußball Die Platzverweise treffen den SV Orsoy

Kreis · A-Liga-Fußball: Gegen Kamp fehlt auch noch Schlussmann Adrian Fertykowski. Der SV Budberg II will sich am Sonntag beim Schlusslicht Millingen nicht blamieren. Der SSV Lüttingen steht im Abstiegskampf wieder unter Druck.

Vom Helden zur tragischen Figur — so liest sich die Geschichte von Adrian Fertykowski, der zwischen den Pfosten des SV Orsoy steht. Vor knapp zwei Wochen überragte der Torhüter des Tabellenachten der Kreisliga A, als er gegen Lüttingen zwei Strafstöße abwehrte. Sieben Tage später ließ er sich zu einem Scharmützel mit dem Xantener Dirk van Bonn hinreißen und sah daraufhin prompt die Rote Karte. Doch selbst der Mannschaftsführer des TuS soll sich nach Spielende für Orsoys Keeper eingesetzt haben. "Das war lediglich eine Rempelei", soll van Bonn dem Unparteiischen mitgeteilt haben, der im Spielbericht von einem Ellenbogenschlag sprach. Schon ein Unterschied, der sich auf die Fertykowskis Sperre auswirken könnte. "Die Platzverweise tun richtig weh", meinte Orsoys Trainer Stefan Kuban, der zudem seinen Kapitän Marcello Vergaro in letzter Minute noch durch eine Ampelkarte verlor. Im Heimspiel am Sonntag gegen Alemannia Kamp wird auch noch der zuvor schon rotgesperrte Muhammet Ali Aksoy fehlen.

Auch beim SV Budberg II geben sich die gesperrten Akteure die Klinke in die Hand. Nick Stermann darf im Gastspiel beim Tabellenletzten SV Millingen wieder mitwirken, dafür muss Trainer Michael van Zabiensky einmal mehr auf Ruben Temath sowie den ebenfalls nach Ampelkarte ausfallenden "Piri" Pathmanathan verzichten. Trotz der Ausfälle verlangt der Coach einen Auswärtserfolg. "Alles andere geht nicht", sagt von Zabiensky mit Blick auf den 13. Rang seiner Auswahl. Dem Schlusslicht aus Millingen wird der verletzte Sebastian Koepe fehlen.

Unter Druck steht auch wieder der SSV Lüttingen, der im Kellerduell beim SC Rheinkamp antritt. Nach den unglücklichen Niederlagen in Orsoy und gegen den VfL Rheinhausen sind die Abstiegsränge wieder näher gerückt. Baris Akbay fällt nach Muskelfaserriss aus, zudem bangt Trainer Willi Hermanns um die Teilnahme von Mirko Poplawski.

Reger Betrieb herrschte in der Woche auch in der Verletztenabteilung des TuS 08 Rheinberg. Jan-Frederik Jansen und Volkan Erisoglu kehrten angeschlagen aus der Partie gegen den TV Asberg zurück. Trainer Thomas Cremers hofft auf rechtzeitige Genesung vor dem Auswärtsspiel beim MSV Moers. Auch Danny Ludwig soll wieder zur Verfügung stehen und der zuletzt wackeligen Defensive den nötigen Halt geben.

Mit guten Erinnerungen an das Hinspiel reist der TuS Xanten zum Tabellenführer VfL Rheinhausen, dem die Domstädter im Oktober die erste Saison-Niederlage zugefügt hatten. Auch im Rückspiel wird sich das Team vom Fürstenberg nicht verstecken. Trainer Gerd Wirtz baut auf seine zuletzt viermal erfolgreiche Mannschaft.

(DK)
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