Lokalsport Die Teams an der Spitze der A-Liga rücken wieder enger zusammen

Kreis · Fußball: Dazu trug auch Sonsbeck II seinen Teil bei. Gegen den Tabellenführer war aber mehr als das 1:1 möglich. Viktoria Alpen nistete sich nach dem Sieg in Lintfort in der Führungsgruppe ein.

 Sonsbecks Norbert Quinders hätte zum Held des Spiels werden können. Gegen den Spitzenreiter aus Rheinhausen vergab er mehrere Chancen.

Sonsbecks Norbert Quinders hätte zum Held des Spiels werden können. Gegen den Spitzenreiter aus Rheinhausen vergab er mehrere Chancen.

Foto: Armin Fischer

Die Spitzengruppe der Fußball-Kreisliga A ist wieder enger zusammen gerückt. Nach dem Remis des Tabellenzweiten aus Orsoy musste auch Spitzenreiter VfL Rheinhausen Federn lassen. Der SV Sonsbeck II trotzte den Bergheimern ein 1:1 (0:1) ab und hinterließ einen ratlosen Trainer. Stefan Kuban wusste nämlich so genau nicht, ob er denn nun lachen oder weinen sollte. Zum einen bot sich gegen einen keineswegs wie ein Tabellenführer auftretenden Gast die Chance zum dreifachen Punktgewinn, zum anderen aber mochten seine Akteure diese Einladung offenbar nicht annehmen. Obendrauf leistete sich die Sonsbecker Abwehr in der 23. Minute einen dicken Fauxpas und ermöglichte mit einem, so Kuban, "Katastrophen-Rückpass" das 0:1. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel korrigierte Jonas Vengels das Ergebnis mit dem Ausgleichstreffer. In der Folge bot sich dem SVS II noch die Chance zum Sieg. "Allein Norbert Quinders hätte heute zum Held werden können, als er gleich mehrfach allein auf den VfL-Torhüter zulief", raufte sich Kuban oft genug die spärlich vorhandenen Haare auf dem Kopf. Einmal musste allerdings auch noch gebangt werden, als der Pfosten bei einem Schuss der Gäste rettete.

Als Tabellenvierter mischt Viktoria Alpen munter in der Spitzengruppe mit. "Wir haben heute nicht unseren besten Tag erwischt", schränkte Trainer Jörg Schütz die Euphorie nach dem 4:1 (2:0)-Sieg bei der DJK Lintfort ein. Gegen den biederen Aufsteiger sorgten Nico Goergen und Nils Speicher jeweils mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse. "Es hätten noch mehr Tore sein können", musste Schütz einige Chancen, darunter einen verschossenen Strafstoß von Dan Tooten, ungenutzt abhaken.

Lediglich zwölf gesunde Spieler standen dem SV Millingen in der Partie gegen den SV Neukirchen zur Verfügung. Zu erkennen war es beim 5:0 (2:0)-Erfolg über den SV Neukirchen allerdings nicht. "Wir haben den Gegner immer wieder zu Fehlern gezwungen", hatte SVM-Trainer Torsten Weist viel Spaß an der Seitenlinie. David Schmengler und Tim Böttcher vor sowie Max Pullich (2) und Tom Vennhoff nach der Pause sorgten für klare Verhältnisse. Bei den Gästen, personell ebenfalls nicht auf Rosen gebettet, musste Dimitri Ollmann mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus gefahren werden. "Wir drücken ihm die Daumen", schickte Weist Genesungswünsche an den Routinier der Klingerhufer.

Nach zehn Minuten lag der TuS Xanten im Gastspiel beim GSV Moers II bereits mit 0:2 im Hintertreffen, am Ende aber hatte er sich mit dem 2:2 (1:2) noch den zweiten Saisonzähler erspielt. "Mit dem Punkt nach dem Rückstand kann man zufrieden sein", sah Trainer Gerd Wirtz den positiven Aspekt der Partie. "Mit den Kontermöglichkeiten, die wir im zweiten Abschnitt vergeben haben, aber weniger", fuhr er fort. Ögün Sengül hatte den TuS nach 14 Minuten wieder ins Spiel gebracht, ein von einem Moerser Akteur ins eigene Tor beförderter Freistoß von Timo Hüwels brachte nach 50 Minuten bereits das Endresultat.

Auf die Kopfballstärke des Asterlageners Adem Bayzan hatte Ulf Deutz, Trainer von Borussia Veen, seine Spieler vor dem Heimspiel gegen den TuS eindringlich gewarnt. Als ob sie es lieber schriftlich gehabt hätten, köpfte ausgerechnet Bayzan beim 2:2 schon früh zum 0:1-Pausenstand ein. "Unsere erste Hälfte war eine Katastrophe", ärgerte sich Deutz, sah dann aber eine Steigerung nach dem Wechsel. Melvin Kronen schloss eine gelungene Kombination zum 1:1 ab, ehe der TuS postwendend wieder traf. Dann wurde es Rot: Erst musste Eike Schultz, später noch Asterlagens Torhüter vom Platz. Fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte Kai Möller für das inzwischen verdiente 2:2.

Mit einer 3:4 (0:2)-Niederlage kehrte der SSV Lüttingen vom VfB Homberg II zurück. Ein Elfmetertor von Max Stapelmann brachte die Gäste auf 1:2 heran, Oliver Tittel verkürzte auf 2:3. Auch nach dem vierten Homberger Treffer gab sich Lüttingen nicht geschlagen, gelangte durch Lars Neinhuis aber nur noch zum 3:4 in der 89. Minute.

(DK)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort