Fußball "Die wahren Prüfsteine kommen noch"

Xanten · B-Liga-Fußball: Der Trainer des souverän auftretenden Spitzenreiters Viktoria Alpen will noch nicht vom Aufstieg sprechen.

 Jörg Schütz hat mit seiner Mannschaft mittlerweile sieben Punkte Vorsprung auf die Verfolger herausgespielt.

Jörg Schütz hat mit seiner Mannschaft mittlerweile sieben Punkte Vorsprung auf die Verfolger herausgespielt.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Alpen Der Blick auf die Ergebnisse der B-Liga-Fußballer von Viktoria Alpen in der Rückrunde lässt den Aufstieg für den Tabellenführer nur noch als Formsache erscheinen. Das Team von Jörg Schütz hat die letzten zehn Spiele allesamt siegreich gestalten können. Neun Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den letzten verbliebenen Verfolger, SV Millingen, sieben Punkte.

Herr Schütz, wie sehr müssen Sie nach den Resultaten der vergangenen Wochen auf die Euphoriebremse treten?

Jörg Schütz Das ist derzeit sicherlich eine meiner wichtigsten Aufgaben. Wenn es einmal so glatt läuft, besteht die Gefahr, dass man vergisst, dass der Erfolg nicht selbstverständlich ist. Es geht jetzt einfach darum, die Mannschaft auf dem Boden zu halten und konzentriert weiter zu arbeiten. Ich muss aber auch sagen, dass das zuletzt gut funktioniert hat. Meine Spieler wissen ganz genau, worum es geht und lassen sich nicht von den Ergebnissen blenden.

Was macht ihre Mannschaft derzeit so stark?

Schütz Ehrlich gesagt, war ich in den letzten Wochen auch nicht selten von den Leistungen der gegnerischen Teams enttäuscht. Da hätte ich schon mehr erwartet. Daher sollte man die hohen Siege auch nicht überbewerten. Erst in den nächsten Spielen wird sich zeigen, was diese Ergebnisse wert sind.

Dennoch: In den sechs Begegnungen der Rückrunde hat ihr Team 42 Tore geschossen und nur einen Treffer kassiert. Das ist einsame Ligaspitze und der Wert eines späteren Aufsteigers - oder?

Schütz Natürlich bin ich auch sehr zufrieden damit, wie meine Mannschaft derzeit auftritt. Die Jungs in der Offensive haben richtig Spaß und bleiben vor allem immer hungrig. Und in der Defensive sind wir extrem konzentriert und lassen so gut wie nichts zu. Und dieses Lob gilt nicht nur für die Stammkräfte, sondern für den gesamten Kader, der super harmoniert.

Wie müssen Sie die nächsten Wochen angehen, damit es mit der lang ersehnten Rückkehr in die Kreisliga A klappt?

Schütz Wir müssen auf dem Level weiterspielen, das wir derzeit haben und dürfen keine Federn lassen. Ich bin noch weit weg davon, vom Aufstieg zu sprechen, denn die wahren Prüfsteine kommen erst noch. Die Partien gegen Millingen, Rheinberg und Rumeln werden letztlich zeigen, wo der Weg für uns hin geht.

JOHANNES HEIMING FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(jhei)
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