Fußball Doch kein Déja-Vu auf dem Fürstenberg

Xanten · Fußball-Bezirksliga: Der TuS Xanten gewinnt verdient mit 3:1 gegen den SV Sevelen. Patrick Biegala sorgt für das 1:0.

 TuS-Keeper Jos Hennemann (rechts) war in dieser Szene zur Stelle und schnappte sich den Ball vor Sevelens Simon van der Sande. Daniel Giltjes (links) und Björn Kluckow (Nr. 17) schauen zu.

TuS-Keeper Jos Hennemann (rechts) war in dieser Szene zur Stelle und schnappte sich den Ball vor Sevelens Simon van der Sande. Daniel Giltjes (links) und Björn Kluckow (Nr. 17) schauen zu.

Foto: Armin Fischer

Am vierten Spieltag in der Bezirksliga durfte der TuS Xanten seinen ersten Sieg feiern. Die Domstädter setzten sich gegen den SV Sevelen mit einem verdienten 3:1 (2:0) durch. In der Tabelle schob sich der TuS auf den elften Rang nach vorn.

Vor dem Spiel musste Xanten noch umplanen, da Ron Janssen sich kurzfristig für zwei Wochen in den Urlaub verabschiedete. Dafür rückte Daniel Giltjes in die Hintermannschaft. Xantens Geschäftsführer Karl-Heinz Beeck sprach von einer guten Leistung seiner Akteure. "Wir haben verdient gewonnen. Man muss aber auch dazu sagen, dass Sevelen nicht so stark wie erwartet war. Das war bislang unser schwächster Gegner", meinte Beeck. Die Gastgeber begannen wie die Feuerwehr und setzten den SV Sevelen von der ersten Minute an unter Druck. Ein Sonderlob verdienten sich die beiden Außenspieler Bastian Röös und Robert-John Lufrano, die die Sevelener Hintermannschaft ständig vor Probleme stellten. Marko Cvetkovikj vergab die erste Tormöglichkeit in der zwölften Minute. Nur acht Minuten später setzte Röös zu einem schönen Solo an. Den anschließenden Querpass konnte Cvetkovikj noch nicht verwerten.

In der 25. Minute machte es Patrick Biegala besser. Xantens Stürmer traf nach Vorarbeit von Röös zum 1:0. In der 31. Minute scheiterte Cvetkovikj erneut vor dem Sevelener Tor. Aber TuS-Torjäger Cvetkovikj wirbelte immer weiter und belohnte seine gute Leistung in der 37. Minute mit dem 2:0. Diesmal leistete Linksaußen Lufrano die Vorarbeit. "Unsere Abwehr stand im ersten Durchgang sehr gut und ließ hinten gar nichts anbrennen", so Beeck zum Chancenverhältnis im ersten Abschnitt. Nach dem Seitenwechsel machte der TuS da weiter, wo er aufgehört hatte. Biegala zündete eine Rakete aus 20 Metern (52.) und scheiterte nur knapp. Sevelens Schlussmann Jonas Tersteegen bekam so gerade noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkte ihn über die Latte. Nach gut einer Stunde vergaben Cvetkovikj und Biegala nach Vorlage von Lufrano weitere Großchancen. "In dieser Phase haben wir versäumt den Sack zuzumachen", so Beeck, der dann in der 62. Minute mit ansehen musste, dass Sevelen einen Fehler im Xantener Spielaufbau zum 1:2-Anschlusstreffer nutzte. Als Vollstrecker bewies sich Tobias Winkler. In der 70. Minute bekamen die TuS-Anhänger "Schnappatmung", denn die Gäste standen kurz vor dem Ausgleich. In höchster Not kratzte Xantens Daniel Giltjes den Ball von der Linie. Beeck traute seinen Augen nicht und befürchtete schon eine Wiederholung aus der Vorwoche, als der TuS eine sichere 3:1 Führung gegen Walbeck noch abgab und am Ende das 3:3 hinnehmen musste. Aber dieses Deja-Vu-Erlebnis blieb ihm erspart, denn mit der Einwechslung von Pascal Seitz kam wieder mehr Belebung ins Xantener Spiel. Seitz war noch keine vier Minuten auf dem Platz, da bereitete der wuchtige Mittelstürmer das 3:1 vor. Er setzte sich über die rechte Außenbahn gegen zwei Gegner durch und bediente dann mustergültig seinen Nebenmann Cvetkovikj, der den Ball zur Entscheidung über die Linie drückte.

In der Schlussphase trafen sogar noch Biegala und Cvetkovikj, jedoch entschied der Unparteiische Frank Dickmann zweimal auf Abseits. "Das Tor von Cvetkovikj war kein Abseits. Die andere Entscheidung geht in Ordnung", so die Meinung von Beeck.

(aeg)
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