Leichtathletik Drei Marathons an einem Tag

Leichtathletik · Die 126,6 Kilometer absolvierte Marcel Buchholz in knapp unter 14 Stunden. Trotz Magenkrämpfe hielt er durch. Für den vom ihm organisierten Sechs-Stunden-Lauf durch Rheinberg haben sich bisher 32 Teilnehmer angemeldet.

 Heftige Regengüsse begleiteten Marcel Buchholz auf dem Weg vom niederländischen Eelde über die Grenze bis Wardenburg.

Heftige Regengüsse begleiteten Marcel Buchholz auf dem Weg vom niederländischen Eelde über die Grenze bis Wardenburg.

Foto: privat

Marcel Buchholz hat es wieder getan und seine körperlichen Grenzen ausgelotet. Der Familienvater absolvierte einen Triple-Marathon. Bei dieser Veranstaltung vom niederländischen Eelde über die Grenze bis Wardenburg legten die Teilnehmer 126,6 Kilometer, aufgeteilt in drei Etappen, innerhalb eines Tages zurück.

Buchholz, der sich erstmals dieser Herausforderung stellte, benötigte 13:55 Stunden. Der Rheinberger, der sich als Spendenläufer einen Namen gemacht hat, überstand die Tortur "eigentlich ganz gut".

Erster Start morgens um 5 Uhr

Vor dem Start erklärten ihn natürlich wieder Arbeitskollegen und Freunde, mit einem Lächeln im Gesicht, "für bekloppt". Mit der Suche nach der neuen Herausforderung begründete Buchholz auch zu Hause die Anmeldung am zum zweiten Mal ausgetragenen Triple-Marathon. So führten die ersten 42,195 Kilometer früh morgens ab 5 Uhr von Eelde bis Blijham. Nach einer kurzen Pause ging's um 10.45 Uhr weiter nach Esterwegen. "Mein persönliches Rennen verlief bis dahin ohne Schwierigkeiten. Ich war viel schneller unterwegs als gedacht. Von muskulären Problemen oder Verletzungen blieb ich verschont."

Die Temperaturen zwischen 14 und 17 Grad seien perfekt für ihn gewesen. Die teilweise heftigen Regengüsse störten nicht weiter. Doch auf der dritten Etappe, die um 17 Uhr begann, musste der Rheinberger auf die Zähne beißen. Auf den letzten rund 25 Kilometern spielte sein Magen verrückt. Wegen der Krämpfe musste er immer wieder walken. "Ich verlor deshalb mehr als eine Stunde." Alle Schmerzen waren vergessen, als ihn seine Ehefrau und Eltern, die ihn an der Strecke betreut hatten, im Ziel freudestrahlend in Empfang nahmen. In der Endabrechnung belegte er Platz 15 von über 70 Startern.

Rundkurs durch Rheinberg

Nun gilt die vollste Aufmerksamkeit der Veranstaltung, die er am 2. September in seiner Heimatstadt auf die Beine stellt. Um 9 Uhr beginnt dann vor dem Eingang des Underberg-Bades der Empathy-Run, der erste Rheinberger Benefizlauf im Stadtpark über sechs Stunden. 1,5 Kilometer ist der Rundkurs lang. Der in der Anmeldung enthaltene Spendenbeitrag und der mögliche Überschuss aus den Teilnahmegebühren kommt dem Kinderhilfswerk Gomel zugute.

32 Ultraläufer hatten sich bis gestern angemeldet. Mit circa 50 Startern rechnet Buchholz, der froh darüber ist, dass sich mittlerweile zahlreiche lokale wie regionale Sponsoren beim Empathy-Run engagieren wollen. Bestätigt in seinem Tun sieht er sich auch durch die Unterstützung der Stadt. Bürgermeister Hans-Theo Mennicken hat sich online mit Grußworten zur Veranstaltung an die Teilnehmer gewandt.

(RP/rl)
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