Fußball Eine integrative Fußballschule in Lüttingen ohne Berührungsängste

Lüttingen · Holger Landers schaut auf das Lüttinger Kleinspielfeld, wo gerade einige seiner Schützlinge aufmerksam den Anweisungen der Trainer Fred Bockholt und Horst Riege zuhören.

 In Lüttingen endet heute die integrative Fußballschule mit 76 Nachwuchskickern und 24 Behinderten aus drei Lebenshilfe-Werkstätten. Trainer "Schorsch" Mewes zeigt hier Kim (26) und Pascal (19) eine Ballübung.

In Lüttingen endet heute die integrative Fußballschule mit 76 Nachwuchskickern und 24 Behinderten aus drei Lebenshilfe-Werkstätten. Trainer "Schorsch" Mewes zeigt hier Kim (26) und Pascal (19) eine Ballübung.

Foto: Armin Fischer

"Es gibt keine Berührungsängste, und der Zusammenhalt ist super", sagt der Bildungsbegleiter der Veener Lebenshilfe-Werkstatt.

Der SV Hönnepel/Niedermörmter richtet derzeit in Kooperation mit dem SSV Lüttingen auf den Kunstrasenplätzen im Fischerdorf eine integrative Fußballschule aus. 76 Kinder und 24 Erwachsene aus dem Lebenshilfe-Werkstätten Rees, Veen sowie Wesel nehmen daran teil. Die Trink- und Mittagspausen verbringen alle gemeinsam.

"Da war überhaupt keine Distanz zu spüren", meinte Campleiter "Schorsch" Mewes, der namhafte Trainerunterstützung mitbrachte. Neben Bockholt (RW Oberhausen) und Riege (SV Sonsbeck) sind zudem Werner Wildhagen (TuS Bösinghoven), Daniel Beine (Spieler 1. FC Bocholt), Heinrich Losing, Jan Terhorst (beide Spieler SV Hö./Nie.) und Beppo Gambino (Jugendtrainer SV Hö./Nie.) seit Mittwoch vor Ort. A-Junioren-Kicker des SSV unterstützen sie.

"Das ist einmalig am Niederrhein", meinte Mewes. Den geistig und körperliche Behinderten im Alter zwischen 19 und 59 Jahren ist die Freude anzusehen. Ob Koordinationsübung oder Trainingsspiel - alle sind mit Feuereifer dabei.

(RP)
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