Lokalsport Einigen Spielern fehlt Einstellung

Xanten · Fußball-Bezirksliga: Xanten ist gegen den GSV Moers krasser Außenseiter.

Nach der verkorksten Hinserie wollten die Bezirksliga-Fußballer des TuS Xanten in 2016 eine Aufholjagd starten, die am Ende zum Klassenerhalt führt. Aber der Rückrunden-Start in Walbeck (3:3) und beim SV Sevelen (0:5) hat die Domstädter auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Vor allem am vergangenen Sonntag spielte der TuS wie ein Absteiger. Vor dem Derby morgen daheim gegen den Sechsten GSV Moers gibt's keinen Grund, positiv gestimmt zu sein.

In der Offensive werden weiter zu viele Möglichkeiten liegengelassen und in der Defensive zu viele individuelle Fehler gemacht. Bislang holte der Neuling nur zehn Zähler. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nun acht Punkte. Ausgerechnet jetzt kommt mit dem GSV eine spielstarke Mannschaft zum Fürstenberg. Personell sieht's schlecht aus. Hoffnungsträger Baris Akbay hat sich nun auch noch verabschiedet. Trainer Gerd Wirtz kann da nur noch mit dem Kopf schütteln. "Zu Baris' Reaktion möchte ich lieber nichts sagen", meinte ein enttäuschter Trainer. Gegen Moers werden mit Pascal Seitz, Steffen Maier (beide gesperrt), Ron Jansen (Schultereckgelenksprengung) und Rosan Olen Damocles (Bänderdehnung) vier wichtige Akteure ausfallen. Hinter dem Einsatz von Kosovar Demiri (Rückenprobleme) steht ein Fragezeichen.

Überdies bemängelte Wirtz in den vergangenen Wochen die schwache Trainingsbeteiligung. "Bei einigen Spielern fehlt die Einstellung. Ich habe nicht das Gefühl, dass wirklich alle um den Klassenerhalt kämpfen", schilderte der Coach seine Eindrücke. Dennoch hofft er am Sonntag auf eine Trotzreaktion. Vor allem seine Defensive muss dann funktionieren. "Wir haben in Sevelen vier Tore durch die Mitte bekommen. Da müssen wir kompakter stehen." Im Hinspiel war der TuS dem GSV mit 1:3 unterlegen. Mittelstürmer Nikola Serra gelangen drei seiner 13 Treffer. Er wird auch auf dem Fürstenberg garantiert wieder für viel Unruhe sorgen. Björn Kluckow muss die Abwehr zusammenhalten, damit der TuS nicht wieder unter die Räder kommt.

GSV-Trainer Hrvoje Vlaovic rechnet derweil nicht mit einem leichten Spiel: "Xanten hat eine ordentliche Mannschaft. Sie ist eigentlich nicht so schlecht, wie sie dasteht." Nur Mohamed Ouennane fehlt.

(aeg)
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