Lokalsport Eishockey ist bei Familie Schmitz ein Dauerthema

Orsoy · Nicht nur Vater Dirk und Mutter Daniela jagten dem Puck nach, auch die beiden Söhne Lennart uns Lasse sind aktiv.

Wenn Daniela und Dirk Schmitz mit ihren Kinndern Lennart und Lasse am Tisch sitzen, dann drehen sich die Gespräche zumeist um eine kleine Scheibe. Sie ist aus Hartgummi und das Spielgerät im Eishockeysport. Im durchaus positiven Sinne "Eishockey verrückt" ist die komplette Familie Schmitz, die mittlerweile am Orsoyer Berg heimisch geworden ist.

Fast täglich ist Vater Dirk in Sachen schnellster Mannschaftssportart der Welt unterwegs. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Jugendleiter beim Oberligisten EV Duisburg ist er auch noch Trainer der U 16-Nachwuchsmannschaft des Vereins. Gleichzeitig fungiert Schmitz im NRW-Verband als Ligenleiter für die Nachwuchs-Teams U 8. In Kooperation mit dem Energieversorger Enni betreibt er darüber hinaus gemeinsam mit Andre Göbel in Moers eine Eishockeyschule.

Die Begeisterung für den Eishockeysport kam bei Dirk Schmitz im zarten Alter von sieben Jahren auf. Der beinharte Verteidiger spielte bei diversen Vereinen am Niederrhein und musste am Ende seiner Begeisterung Tribut zollen. Nach mehreren schweren Verletzungen machte der Körper nicht mehr mit, und Schmitz beendete seine Karriere bei seinem letzten Verein, den Dinslakener Kobras. Dazwischen spielte Eishockey auch einmal Glücksfee bei ihm. Denn in Moers lernte er seine spätere Frau Daniela kennen. Sie war - wen wundert's - Eishockeyspielerin in der Frauenmannschaft des GSC Moers.

Da ist es nicht verwunderlich, das auch die beiden Kinder, der inzwischen 13-jährige Lennart und der siebenjährige Lasse die Schlittschuhe in die Wiege gelegt bekommen haben. Bemerkenswert ist dabei der Werdegang von Lennart. Denn als Kleinkind erkrankte er an Leukämie. Unvergessen bleibt der Aufruf an die vielen Eishockey-Fans in Deutschland, dem kleinen Jungen zu helfen. Inzwischen ist er wieder kerngesund. Nach einem kurzen Intermezzo in der Fußball-Nachwuchsabteilung des SV Orsoy wollte Lennart aber doch in die Fußstapfen von Papa und Mama treten.

So wurde Stammspieler in der Duisburger U 16-Mannschaft. Und nun wartet auf ihn eine große Reise. In den Osterferien geht es mit seiner Duisburger Mannschaft und natürlich seinem Papa als zuständigem Übungsleiter in die USA. Jenseits des "Großen Teichs" will Schmitz junior seine Tore schießen. Denn anders als sein Vater, der ausschließlich als Verteidiger für das Tore verhindern zuständig war und dabei auch zu unerlaubten Mitteln griff, ist der Sohnemann ein durchaus talentierter Angreifer.

(js)
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