Die Rheinbergerin zog folgendes Fazit: "El Santo hätte noch etwas spritziger sein können, aber ich bin trotzdem zufrieden. Ich wusste ja, dass wir hier nicht um Platz eins bis drei kämpfen. Jetzt geht es um eine ordentliche Platzierung in der Kür." Dass Werth nach eigener Einschätzung bei der inoffiziellen Hallen-WM nicht in die Phalanx der Top-Platzierten einbrechen kann, hat auch mit dem Verzicht auf Bella Rose zu tun. Sie will ihr Paradepferd für die Heim-EM Anfang August schonen. "Dass die Stute Hoffnungen auf gute Platzierungen in Aachen macht, ist ja bekannt."

In Las Vegas landete Jessica von Bredow-Brendl aus Tuntenhausen auf Unee BB als beste Deutsche im Grand Prix auf Platz vier (74,343). Fabienne Lütkemeier aus Paderborn wurde mit Qui Vincit Dynamis lediglich Elfte (70,857) von 18 Startern. Der Grand Prix verlief erwartungsgemäß", sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu und meinte weiter: "Wir sind Realisten und wussten von Anfang an, dass wir hier nicht um Medaillen reiten."

Die Resultate des Grand Prix haben keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis, sondern sie geben lediglich die Startreihenfolge in der alles entscheidenden Kür vor. Wer hier vorne liegt, ist Weltcup-Sieger. Die Kür beginnt heute um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Da möchte Werth mit El Santo auf jeden Fall ein besseres Resultat erreichen. Eine Platzierung zwischen vier und sechs hatte die sich Rheinbergerin für das abschließende Turnier der Hallensaison als Ziel gesetzt.