Lokalsport Elena krönt ihre starke Hallen-Saison

Sonsbeck/Xanten · Die Mehrkämpferin des SV Sonsbeck wurde Nordrhein-Meister im Hürden-Sprint und mit der 4x200m-Staffel.

Trainer Werner Riedel fand den Auftritt der jungen Mehrkämpferin des SV Sonsbeck in der Düsseldorfer Leichtathletik-Halle einfach nur "fantastisch". Hinter Elena Aengeneyndt liegt eine Nordrhein-Meisterschaft der U16-Klasse, die bei ihr wegen der zwei Titel sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird. "Für Elena ging eine erfolgreiche Hallen-Saison zu Ende", sagte Riedel.

So hängte die 15-Jährige die chancenlose Konkurrenz über 60m-Hürden in persönlicher Bestzeit ab. Es war ein Start-Ziel-Sieg, der für Elena nach 9,12 Sekunden auf dem Goldrang endete. Ein Jubelruf schallte aus dem Mund ihres Trainer. Die Schülerin knöpfte "an die großen Hürden-Zeiten ihrer Vorgängerinnen Lea Halmanns, Greta Heine und den Martens-Zwillingen an". Vor diesem Coup hatte Elena im Kugelstoßen den vierten Platz mit neuer Bestweite von 10,45 Metern erreicht. Und sie legte noch einen nach. In der abschließenden 4x200m-Staffel führte die Mehrkämpferin das Quartett der Startgemeinschaft (StG) Rhede-Sonsbeck als Schlussläuferin zum Titel vor den Auswahlen der großen Clubs Bayer Leverkusen und Bayer Uerdingen. 1:48,76 Minuten bedeuteten Gold.

Zu den Medaillenhoffnungen im Kugelstoßen zählte auch Elenas Trainingskollegin Antonia Koschlik. Sie übertraf diesmal zwar nicht die Elf-Meter-Marke, sicherte sich aber immerhin mit 10,83 Metern Silber. Unglücklich war Antonia über das Ende des Staffelwettbewerbs. Als zweite Mannschaft der StG Rhede Sonsbeck angetreten, wurden die vier Sprinterinnen disqualifiziert. Auch Jule Weibel gehörte ebenfalls der Staffel an und war dementsprechend enttäuscht. Zuvor hatte sie in der W14-Konkurrenz über 60m-Hürden das Finale erreicht. Dort wurde Jule mit persönlicher Bestzeit Achte (9,88).

Im Hochsprung lief's zwar nicht nach Wunsch, die 1,42 Meter wurden aber mit einer Bronze-Medaille belohnt. Die Neulinge Jessica Terhorst und Somee Gerhards (beide W14) stellten jeweils Bestmarken über 60m-Hürden (10,91/10,53) auf. Bei den M14-Jungen steigerte sich Niklas Claßen ebenfalls über diese Strecke (10,70). Tim Herr überquerte die Ziellinie in 10,99 Sekunden.

Eine Meisterschaft mit Licht und Schatten erlebte Anna-Lena Berninger vom TuS Xanten in der W14-Klasse. Riesig war die Freude über den Silberplatz im 60m-Sprint in 8,12 Sekunden. Zumal die Mehrkämpferin, die von Werner Speckert trainiert wird, ihre ehemalige Vereinskollegin Helen Siepmann von Eintracht Duisburg ganz knapp hinter sich ließ (8,13). Ihren Vorlauf hatte die Bortherin gewonnen (8,07).

Den Hürdensprint dagegen würde Anna-Lena gerne aus dem Gedächtnis streichen. Sie verschlief den Start. Während die anderen losrannten, erhob sich die TuS-Mehrkämpferin konsterniert aus dem Block - Fehlstart. "Dabei hatte sie sich so viel vorgenommen. Die Enttäuschung war groß", sagte Speckert. Nur unwesentlich besser lief's im Weitsprung. Weil sich der Zeitplan verschob, hatte die Schülerin, die Mitfavoritin auf den Titel war, keine Möglichkeit, sich einzuspringen. Der Anlauf stimmte nicht. Die 13-Jährige wurde Zehnte mit 4,64 Metern.

(PUT)
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