Lokalsport Erfolgreich ohne Strafpunkte

Xanten · Miriam Zell blieb im S*-Springen auf dem Xantener Tünglerhof mit Sissy fehlerfrei und gewann die Prüfung. Hannah te Heesen belegte auf Pony Vatango Mo Rang eins in der letzten Qualifikationsrunde fürs Finale um den RP-Cup.

 Volker Höltgen war auf dem Tünglerhof mit Arisma T im S*Springen dabei. Achter wurde er auf Abrisco.

Volker Höltgen war auf dem Tünglerhof mit Arisma T im S*Springen dabei. Achter wurde er auf Abrisco.

Foto: Armin Fischer

Wohl dem, der an diesem nahezu verregneten Wochenende den Weg zum Xantener Tünglerhof gefunden hatte, auf dem die Familie Miß wieder ein Hallenspringturnier ausrichtete. Nicht nur, weil sich Nachwuchsreiter der vierten Qualifikation um den Cup der Ponysportförderung unterer Niederrhein der Rheinischen Post stellten, sondern weil insgesamt in den 17 ausgeschriebenen Prüfungen durch die Bank in den verschiedensten Leistungsklassen spannender Sport geboten wurde.

Bevor die Ponyreiter die letzte "Quali" auf dem Weg ins Finale des RP-Cups bewältigten, standen zunächst Rittigkeit und Springmanier ganz oben auf dem Bewertungszettel der Turnierrichter. Sicher und ausbalanciert, mit einer gleichmäßigen und taktsicheren Galoppade stellte die für den Club der Pferdefreunde Goch reitende Sophia Beckmann die sechsjährige Stute Cristella SG (Cristsallo II/Lord Lancer) in der mittelschweren Springpferdeprüfung vor. Am Richtertisch: August Exeler und Heiner Messing, die zudem die angepasste Stellung und Biegung des Pferds auf ihrem Weg über die Hindernisse verfolgten. Endergebnis: Wertnote 8.50 (9 = sehr gut), was die Goldschleife für dieses Paar bedeutete.

 Im Finale um den RP-Cup dabei: Hannah te Heesen gewann in Xanten auf Vatango Mo die letzte Qualifikationsprüfung.

Im Finale um den RP-Cup dabei: Hannah te Heesen gewann in Xanten auf Vatango Mo die letzte Qualifikationsprüfung.

Foto: Armin Fischer

Die erzielte auch Carina Janssen (Keppeln) in einem weiteren Höhepunkt, dem S*-Springen für Junge Pferde. Zehn Hindernisse mit zwölf Sprüngen hatten die Parcoursbauer Frank Andreas, Heinz Kleinbongartz und Michael Omainska den Teilnehmern entgegengestellt. Gleich zu Beginn in der diagonalen der Halle wartete der Oxer, dem auf einer Bahnlänge von 410 Metern ausgangs der kurzen Seite ein Steilsprung folgte. Stellung, Biegung und das erforderliche Grundtempo von 350m/Minute, die Grundlage, um diesen Kurs fehlerfrei und in Bestzeit zu absolvieren. Eine Aufgabe, die von Janssen in dieser Tour im Sattel des Cassini II Sohnes Cavalino (von Landgraf I) vorzüglich gelöst wurde. Strafpunktfrei ritt sie den Schimmelwallach in Bestzeit (56.34) vor Sebastian Karshüning (Cheenook, 0.00/56.86) über die Ziellinie. Zudem gelang es Janssen, zwei weitere Pferde auf den Rängen drei und vier in dieser Prüfung zu platzieren.

Nicht minder spannend verlief das zweite Springen der schweren Klasse, das in einem Stechen über den Sieg entschied. Hier war's Miram Zell (Brünen), die im Sattel von Sissy (0.00/38.83) auf das Siegerpodest galoppierte. Das rationale, gleichmäßige und möglichst fehlerfreie Überwinden der Hindernisse in der erlaubten Zeit eines Stechparcours hieß die Aufgabe in dem A**-Springen des RP-Pony-Cups. Glücklich war am Ende Hannah te Heesen (Hünxe) mit Vatango Mo (44.00/41.17), der Siegerin dieser Prüfung, die wie Esther Müller (Keppeln, Jostabär SGN 44.00/42.91) und Antonia Beckmann (Goch, Neo L 44.00/44.53) das Ticket fürs Finale am nächsten Wochenende beim Club der Pferdefreunde Goch lösten.

Lokalmatador Matthias Schmitz konnte zur Freude seines Ausbilders Stefan Miß auf Earllando das M*-Springen gewinnen und zudem mit seinem Nachwuchspferd Barbaressco Rang sieben in der Springpferdeprüfung auf A-Niveau belegen. Die Xantener Amazone Gina Lerche erreichte in beiden M-Springen Rang sechs. Fazit: Das Springturnier auf dem Tünglerhof dürfte die Erwartungen der pferdesportbegeisterten Zuschauer vollends erfüllt haben.

(sder)
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