Lokalsport Erste Testspiel-Niederlage für den SVS

Sonsbeck · Das 1:2 beim Oberligisten TSV Meerbusch sieht Trainer Sandro Scuderi mit gemischten Gefühlen. Er bescheinigt seiner Elf ein starkes taktisches Verhalten, bemängelt jedoch die Unkonzentriertheiten nach Standardsituationen des Gegners.

 Eingreifen musste Sandro Scuderi auch gestern Abend kaum einmal. Seine Mannschaft präsentierte sich beim Testspiel in Meerbusch weiter in einer guten Form.

Eingreifen musste Sandro Scuderi auch gestern Abend kaum einmal. Seine Mannschaft präsentierte sich beim Testspiel in Meerbusch weiter in einer guten Form.

Foto: armin Fischer

Sechs Testspiele absolvierte der Fußball-Landesligist SV Sonsbeck seit der Winterpause, fünf Mal blieb das Team von Trainer Sandro Scuderi dabei in Serie zunächst unbesiegt. Gestern Abend gab's dann aber doch die erste Niederlage für seine Mannschaft - wenn sie auch knapp ausfiel. Beim Oberligisten TSV Meerbusch unterlag der SVS mit 1:2 (0:1) auf dem Rasenplatz in Meerbusch-Lank.

Eine Menge Lob hatte der Sonsbecker Trainer für die Leistung seiner Schützlinge übrig: "Es war ein richtig guter Test. Das lag daran, dass viel Tempo im Spiel war und Meerbusch uns sehr gut gefordert hat. Aber wir haben uns taktisch auch hervorragend verhalten und aus dem Spiel heraus nichts zugelassen." Was ihn ärgerte, waren die beiden Gegentore nach Standardsituationen. Kevin Dauser, der in den letzten fünf Oberliga-Jahren bereits 77 Tore für Bösinghoven und Meerbusch erzielt hat, nutzte die Gelegenheit in der 26. Minute zum 1:0. Nach einer Ecke hatte die Sonsbecker Hintermannschaft nicht konsequent genug geklärt. Scuderi sah in der 58. Minute eine ähnliche Situation, als TSV-Kapitän Semir Purisevic erneut nach einem Eckball zum 2:0 für die Gastgeber erhöhte.

Man durfte trefflich darüber streiten, ob die Zwei-Tore-Führung aus Meerbuscher Sicht zu diesem Zeitpunkt verdient war. Immerhin hatten die Sonsbecker ihrerseits zumindest im ersten Durchgang die Durchschlagskraft nach vorn vermissen lassen. "Unser Spielaufbau war durchaus okay, aber der finale Pass im letzten Drittel des Spielfelds kam nicht an. Hier waren wir bis zur Pause zu unkonzentriert", befand der SVS-Coach.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Sonsbeck schob beherzt nach vorn und drängte auf den Anschlusstreffer. Zunächst wollte es Florian Abel jedoch zu genau machen. Er setzte sich in der 62. Minute durch, lief allein auf den TSV-Schlussmann zu und platzierte das Leder schließlich an den Pfosten. "Immerhin haben wir nach dieser Szene konsequent weiter nach vorn gespielt und sind dann ja auch belohnt worden", so Scuderi. Er spielte damit auf das Tor von Daniel Beine in der 69. Minute an. Jetzt war er also angekommen, der finale Pass. Sebastian Leurs hatte den Ball mit viel Übersicht auf den Winter-Neuzugang durchgesteckt. Auch danach haben die Gäste aus Sonsbeck immer wieder ihre Chancen gesucht und gefunden, am Spielstand aber änderte das nichts mehr.

Trainer Scuderi hatte ab der 55. Minute nahezu vollständig durchgewechselt. Acht Spieler brachte er von der Bank in die Partie. Er sagte: "Ich freue mich sehr darüber, dass bei uns trotz der vielen Wechsel keinerlei Bruch zu erkennen war. Das zeigt, dass alle Jungs von ihrem Leistungsniveau relativ eng beieinander stehen."

Weiter geht es für den SVS bereits heute Abend um 20 Uhr gegen den KSV Kevelaer auf eigenem Platz.

(RP)
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