Lokalsport Fabian Haß rettet Alpen den "Dreier"

Alpen · Fußball-Kreisliga A: Die Viktoria setzte sich mit 1:0 gegen den TuS Xanten durch. Gästetrainer Gerd Wirtz lobte die Leistung seiner Mannschaft, haderte jedoch mit dem Schiedsrichter.

 Torraumszene mit Nils Speicher, den besten Alpener Hinrunden-Schützen, der gestern allerdings leer ausging.

Torraumszene mit Nils Speicher, den besten Alpener Hinrunden-Schützen, der gestern allerdings leer ausging.

Foto: Armin Fischer

Bevor das Duell in Alpen zwischen der Viktoria und dem TuS Xanten überhaupt angepfiffen werden konnte, gab's schon die ersten Diskussionen. Der Ascheplatz am Schulzentrum war zwar so gut wie möglich präpariert worden, doch ein breiter Streifen war kurz vor dem Anpfiff noch gefroren. "Ich finde, man hätte besser nicht gespielt. Das war viel zu gefährlich", sagte TuS-Trainer Gerd Wirtz. Doch der Schiedsrichter pfiff die Partie an.

Zunächst knüpften die abstiegsbedrohten Gäste da an, wo sie in den vergangenen Wochen aufgehört hatten. Trotz zweier Sperren aus dem Derby gegen Lüttingen standen die Domstädter in der Defensive stabil und ließen kaum Möglichkeiten für den Tabellenzweiten zu. Ihrerseits hatten die Gäste durchaus Chancen, in Führung zu gehen. Doch sowohl Timo Hüwels, als auch Patrick Biegala war kein Torerfolg vergönnt. Die Viktoria hätte sich jedenfalls nicht beschweren dürfen, wenn sie in Rückstand geraten wäre. Dafür, dass die Hausherren insgesamt eine enttäuschende Vorstellung boten, hatte Wirtz eine Erklärung parat: "Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass sich die Alpener das alles etwas zu einfach vorgestellt haben." Sein Gegenüber Jörg Schütz konnte dieser Aussage nicht gänzlich widersprechen: "Die Gespräche unter der Woche liefen schon eher in die falsche Richtung." Dass es am Ende trotzdem für drei Punkte reichte, hatten die Alpener Fabian Haß zu verdanken. Nach einem Freistoß der Xantener trugen die Hausherren einen starken Konter vor, den "Hasi" mustergültig vollendete. "Das hat er extrem gut gemacht - die Ruhe bewahrt und sich eine Ecke ausgesucht", lobte Schütz, der auch für Steffen Hebbering, den TuS-Torhüter, anerkennende Worte fand: "Er hat eine sehr, sehr starke Partie gemacht. Das hat uns schon Nerven gekostet", so der Coach. Und so konnte Schütz am Ende des Tages nicht verhehlen, dass der Sieg eher glücklicher Natur war: "Eigentlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient. Es gab Chancen auf beiden Seiten, und wir haben wirklich nicht gut gespielt."

Und so unterschied sich das Fazit von Schütz ("Das war eines unserer schlechteren Spiele ") doch deutlich von dem von Wirtz, der seine Mannschaft für "eines der besten Saisonspiele" lobte. Allerdings haderte er mit der Leistung des Schiedsrichters im zweiten Durchgang und bescheinigte ihm eine "fehlende Line und Unverhältnismäßigkeit."

Alpen: Maaß; Feuchter, Spallek, Jung, Goergen, Haß, Tooten, Rassier (92. Willerding), Speicher, Sura (84. Bauth), Esper.

Xanten: Hebbering, Hüwels, Dörper, Dargel, Peters, Sacik, Olen Damocles, Sivam, Biegala, Giltjes (88. Winkler), Dreher.

(jhei)
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