Leichtathletik Fritsch darf bei der Marathon-DM mit Medaille liebäugeln

Alpen · Mit sechs Läufern ist die LG Alpen am Sonntag in München am Start. Drei Mitglieder mussten ihr Trainingspensum herunterschrauben.

Das 181. Münchener Oktoberfest ist am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Für sechs Mitglieder der LG Alpen ist die bayrische Landeshauptstadt auch ohne "die Wiesn" eine Reise wert. In München werden sie am kommenden Sonntag an den Deutschen Marathon-Meisterschaften teilnehmen. Allerdings lief die Vorbereitung nicht für alle Alpener Läufer optimal, weshalb sie von ihrem eigentlichen Ziel Abstand nehmen mussten. "Wir wollten in der Mannschaftswertung als kleiner Verein unter die besten zehn Teams kommen", das klappt jetzt leider wegen der Verletzungsprobleme im Vorfeld nicht mehr", sagte Trainer Thorsten Kwekkeboom (M40), der ebenfalls auf die 42,195 Kilometer lange Strecke gehen wird.

Wegen einer Schleimbeutelentzündung musste der Rheinberger seine Erwartungen herunterschrauben, da ihm die "Tempoform fehlt". Das gilt auch für Sascha Hubbert (männliche Hauptklasse) und Fernando Concha (M20). Hubbert hat sich noch nicht ganz von seiner Bänderverletzung erholt, die ihn in seinem Trainingspensum einschränkte. Unter 2:40 Stunden wollte der Hamminkelner eigentlich bei seinem DM-Debüt laufen. Davon hat er längst Abstand genommen. Concha verletzte sich bei seinem letzten Ironman, so dass auch er weniger ambitioniert nach München reisen wird.

Die drei LG-Mitglieder denken deshalb laut darüber nach, ob sie nicht als Gruppe laufen und am Sonntag ihren Routinier unterstützen sollen. Franz Fritsch (M60) könnte durchaus in seiner Altersklasse ganz vorne rein laufen. Dafür müsste der 61-Jährige allerdings unter die Drei-Stunden-Marke kommen. "Wir überlegen daher, ob wir ihn nicht gemeinsam ziehen", erläuterte Kwekkeboom. Sollte Fritsch topfit sein, gehört er zu den Medaillenkanidaten. Da würde der Zieleinlauf im Olympiastadion gleich eine ganz andere Bedeutung bekommen. Dort absolvieren die Teilnehmer die letzten 400 Meter des Rennens. Der Jüngste aus dem Alpener Sextett, der 18-jährige Frederik Paul, würde sich sicherlich mit dem Oldie freuen. Der Youngster strebt eine Zeit um die 3:30 Stunden an.

Mit Herzklopfen wird Mike Claaßen (M20) am Start auf der Ackermannstraße in unmittelbarer Nähe des Olympiastadions stehen. Der 27-jährige Alpener ist Marathon-Debütant. Für die Sehenswürdigkeiten auf der Strecke wie das Isator, den Aumeister oder den Chinesischen Turm wird er daher keine Augen haben.

(RP)
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