Fußball Für die DJK wird die Lage immer prekärer

Kreis · A-Liga-Fußball: Der TuS 08 Rheinberg verlor mit falscher Kleiderordnung. Der SV Budberg II musste sich mit einem Remis begnügen.

 Mathias Bauhuis (Mitte) und Björn Schewe mussten sich mit der DJK Labbeck/Uedemerbruch gestern Viktoria Winnekendonk beugen. Der Tabellendrittletzte unterlag mit 0:3.

Mathias Bauhuis (Mitte) und Björn Schewe mussten sich mit der DJK Labbeck/Uedemerbruch gestern Viktoria Winnekendonk beugen. Der Tabellendrittletzte unterlag mit 0:3.

Foto: Armin Fischer

In der A-Liga des Fußballkreises Kleve-Geldern wird die Lage für die DJK Labbeck/Uedemerbruch immer prekärer. Nach der 0:3 (0:2)-Niederlage gegen Viktoria Winnekendonk trennen die Auswahl um Trainer Thomas Haal bereits zwölf Zähler vom rettenden Ufer. Das Heimspiel gegen den Spitzenreiter steuerte schon früh auf eine weitere Niederlage der DJK hin. Nach acht Minuten führte der Gast mit 2:0, ehe sich die DJK endlich berappelte und für einen ausgeglichenen Spielverlauf sorgte. Bei Chancen von Jan Winkler und Michael Höfels lag das 1:2 in der Luft. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war die Partie mit dem dritten Gegentor entschieden.

Auch im Moerser Kreis verzeichneten die Nordvereine keinen einschlagenden Erfolg im Bestreben, ihre misslichen Lagen im Tabellenkeller zu verbessern. Der an der Grenze zwischen Bangen und Hoffen seit Wochen verharrende SV Budberg II verpasste mit einem 2:2 (2:0)-Remis gegen den ebenfalls in argen Nöten steckenden SC Rheinkamp einen Befreiungsschlag. Dabei hatten Ruben Temath und Richard Leutl, der einen Strafstoß verwandelte, vor dem Pausentee für eine sicher scheinende Führung gesorgt. "Rheinkamp hätte sich über ein 0:4 oder 0:5 nicht beschweren dürfen", erklärte Budbergs Trainer Michael von Zabiensky nach der Partie, die dann aber noch einen anderen Verlauf nahm. Die Gäste nutzten ihre wenigen Möglichkeiten und sicherten sich tatsächlich noch einen glücklichen Punktgewinn. Für Budbergs Reserve kam es noch schlimmer: Temath und Pirithipaan Pathmanathan holten sich noch Gelb-Rote Karten ab und werden im kommenden Spiel in Millingen fehlen.

Eine kuriose Szene begleitete das 2:3 (1:1) des TuS 08 Rheinberg gegen den TV Asberg. Beim Stande von 1:1 machte ein Gästespieler den Unparteiischen darauf aufmerksam, dass die 08-Spieler Ben Lühr und Marcel Litzka ohne die vorgeschriebenen Schienbeinschoner spielten. Das Duo musste daraufhin den Platz verlassen, um der Kleiderordnung Genüge zu tun. Gegen neun Rheinberger führte ein Freistoß prompt zum 2:1 der Gäste. Marcel Loosberg, der bereits zum 1:0 getroffen hatte, glich noch einmal für die Platzbesitzer aus, ehe sich das 08-Team noch ein weiteres Gegentor einfing. Diesmal freilich mit korrektem Beinkleid.

In letzter Minute musste sich der SSV Lüttingen dem neuen Spitzenreiter VfL Rheinhausen beugen. Das Tor zum 1:2 (0:1)-Endstand fiel in der Nachspielzeit, nachdem die Fischerdörfler erst drei Minuten zuvor durch ein Kopfballtreffer Kai Möller nach einer präzisen Flanke von Michel Denzau zum bis dahin verdienten Ausgleich gelangt waren. Die erste Halbzeit durften sich die Gäste gutschreiben, die nicht unverdient mit dem 1:0 aus der 18. Minute in die Kabine gegangen waren. Nach dem Seitenwechsel aber erwies sich der SSV als ebenbürtiger Kontrahent und erspielte sich gute Möglichkeiten.

80 Minuten lang deutete in der Partie des TuS Xanten gegen den SV Orsoy nichts auf eine dramatische Endphase. Die gab's dann aber doch noch. SVO-Torhüter Adrian Fertykowski ließ sich auf eine Rempelei mit dem Xantener Dirk van Bonn ein und sah die Rote Karte. van Bonn verwandelte den fälligen Strafstoß höchstpersönlich. In der Nachspielzeit sah zudem Orsoys Mannschaftsführer Marcello Vergaro noch die Ampelkarte.

Um das 0:2 (0:1) beim TuS Asterlagen kam der SV Millingen nicht herum, der Trainer aber war hoch zufrieden mit seinem Team. Niklas Eickers traf den Pfosten, ein Treffer von Henning Rohrbach wurde aberkannt. "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht", zollte Wilhelm Wilbers seiner Elf ein Kompliment.

(DK)
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