Vor Dem Start Sv Budberg Geduldig sein und Lücken schaffen

Xanten · Fußball-Kreisliga A: Die Mannschaft von Trainer Patty Jetten muss in der kommenden Saison die Chancen besser nutzen.

 Co-Trainer Matthias Prinz (oben links) und Coach Patty Jetten (oben rechts) mit den neuen Spielern Nils Nühlen (oben Mitte), Konrad Pfingst, Jonas Twardzik, Simon Kömpel, Janosch Severith (vorne v.l.).

Co-Trainer Matthias Prinz (oben links) und Coach Patty Jetten (oben rechts) mit den neuen Spielern Nils Nühlen (oben Mitte), Konrad Pfingst, Jonas Twardzik, Simon Kömpel, Janosch Severith (vorne v.l.).

Foto: Detlef Kanthak

Budberg Patrick Jetten glaubt schon zu wissen, was ihn und seine Mannschaft in den nächsten neun Monaten in der Fußball-Kreisliga A erwartet. "Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass die meisten Gegner sich gegen uns ziemlich weit zurückziehen werden", vermutet der Trainer des SV Budberg der in der abgelaufenen Saison auf Rang fünf gelandet war. Überraschend kommt dieser Gedanke nach den Eindrücken der zurückliegenden Spielzeit nicht, präsentierte sich der SVB doch auch schon in seiner ersten Saison nach dem Bezirksliga-Abstieg als spielstarke und technisch gut geschulte Auswahl.

Den Fehler fand Jetten in der oftmals noch mangelhaften Chancenauswertung. "Wir müssen taktisch klug vorgehen, dabei geduldig sein und die Lücken schaffen, um zu den Torabschlüssen zu gelangen", sagt er. "Wenn wir den Ball in unseren Reihen haben, bestimmen wir das Spiel." Jetten nennt es "Ballbesitz-Fußball", eine Wortschöpfung, die nicht im Duden zu finden ist, aber während der Wochen der Vorbereitung oft genug auf dem Budberger Platz zu hören war.

Als "knochenhart" stuft der Trainer die sechswöchige Saisonvorbereitung ein. "Das betrifft aber nur die Menge der Einheiten", erklärt Jetten, der in sein viertes Jahr an der Budberger Seitenlinie geht. "Es wurde viel mit dem Ball gearbeitet, wir haben die Laufwege neu angeordnet", sagt er. Vor dem ersten Meisterschaftsspiel wird er den Kader auf 20 Akteure reduzieren. "Da ist dann die Perspektive der Spieler im Verein ebenfalls ein Kriterium", hat Jetten auch die zweite Vertretung des Clubs im Auge. Beide Mannschaften werden einmal pro Woche gemeinsam auf dem Übungsplatz stehen. "Wir werden keinem Spieler der Reserve verbieten, bei uns zu trainieren", zeigt sich Coach Jetten offen, sein Aufgebot stets zu korrigieren.

Zwei neue Akteure haben den Weg zum SVB gefunden, wobei dies für Torhüter Yannick Regner nur mit Einschränkungen gelten darf. Der 21-Jährige war vor zwei Jahren erst aus dem Budberger Nachwuchsbereich zum Lokalrivalen SV Orsoy gewechselt und kehrt nun zurück. Etwas weiter war der Weg für Konrad Pfingst. Der 21-Jährige vom A-Liga-Absteiger Alemannia Kamp darf aber auf einen Vorteil bauen. "Er ist ein Linksfuß, und davon haben wir nicht so viele in der Mannschaft", sagt Jetten. Pfingst trat in den Vorbereitungsspielen zumeist in der Offensive an.

"Ich könnte ihn mir aber auch auf der linken Abwehrseite vorstellen", schätzt der Coach seine Vielseitigkeit. Nach ersten Einsätzen im Verlauf der vergangenen Rückrunde meldet auch der Budberger Nachwuchs weitere Ansprüche an. Nils Nühlen, Jonas Twardzik, Simon Kömpel und Janosch Severith haben Jetten und sein Co-Trainer Matthias Prinz inzwischen in die Mannschaft integriert. "Alle sechs werden ihre Chance erhalten", verspricht das Trainerduo. Jetten setzt noch hinterher: "Die Entwicklung ist bei allen sehr erfreulich."

Tim Beerenberg wird die Mannschaft weiterhin als Kapitän anführen, als sein Vertreter wurde Benedikt Franke auserkoren. Jetten wird als letzte Amtshandlung vor dem Saisonstart noch einen dritten Spieler als möglichen Mannschaftsführer bestimmen. Das wär's dann auch mit der Vorbereitung. "Am Ende des Jahres wird sich in der Liga wieder ein ähnliches Bild wie zuletzt zeigen", geht Jetten davon aus, dass es im oberen Drittel der Tabelle erneut eng zugehen wird. Der SVB wirft seinen Hut in den Ring. "Wir wollen uns auf jeden Fall noch einmal spielerisch verbessern und hoffen dann auf eine bessere Platzierung als im Vorjahr", lässt der Trainer nach oben immer noch etwas Luft.

(DK)
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