Lokalsport Hannah belohnt sich mit zwei Medaillen

Sonsbeck · Die Leichtathletin des SV Sonsbeck holte sich bei der Nordrhein-Meisterschaft in Wesel Silber im Weitsprung und Bronze im 100m-Sprint. Und die "Roten Teufel" nahmen weiteres Edelmetall aus dem Auestadion mit.

 Das Ziel vor Augen: Hannah Kempken vom SV Sonsbeck lief im 100m-Sprint auf den Bronzeplatz.

Das Ziel vor Augen: Hannah Kempken vom SV Sonsbeck lief im 100m-Sprint auf den Bronzeplatz.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Es waren Tränen der Enttäuschung, die Hannah Kempken nach Ende des Weitsprungs der W15-Klasse in die Augen schossen. Bei der Nordrhein-Jugend-Meisterschaft in Wesel verpasste die Mehrkämpferin des SV Sonsbeck im letzten Versuch nur knapp die DM-Qualifikationsweite. "Das war ein ganz toller Sprung, nur leider war er ungültig", sagte Coach Werner Riedel. Immerhin: Als Trostpflaster bekam Hannah bei der Siegerehrung die Silbermedaille überreicht. Mit 15 Leichtathleten war der SVS bei der LVN-Meisterschaft im Auestadion vertreten.

Diesmal gab's zwar keinen Titel für die "Roten Teufel", Riedel und seiner Trainerkollege René Niersmann waren dennoch "sehr zufrieden" mit den Leistungen ihrer Schützlinge. Hannah sprang 5,30 Meter weit. Bronze gab's für sie zudem im 100m-Sprint in neuer persönlicher Bestzeit (12,74). Sechste wurde Hannah über 80m-Hürden (12,61). Auch Greta Heine steigerte sich im U20-Finale über 100m-Hürden (14,72). Als Belohnung für den schnellen Lauf gab's die Silbermedaille. Bis zur siebten Hürde lag sie noch gleichauf mit der späteren Siegerin. Über 200 Meter lief Heine ebenfalls Bestzeit (25,86) - Rang fünf.

Rahel Brömmel (W15) war über 800 Meter so schnell wie noch nie und löste mit 2:19,28 Minuten das DM-Ticket. Sie wurde auf den letzten Metern noch überholt und schließlich Dritte. Bronze über diese Distanz sicherte sich auch Jonas Hochstrate (U20) in 1:59,84 Minuten. Pauline Schultze (W14) meisterte die zwei Stadionrunden in persönlicher Bestzeit (2:24,73) und landete auf Rang vier. In derselben Altersklasse erwischte Luise Benthaus keinen guten Tag - Platz 20 in 2:44,02 Minuten.

Erik Kühnen (U20) kam im Weitsprung zwar auf nur zwei gültige Versuche, die es aber in sich hatten. Er landete nach 6,83 beziehungsweise 6,71 Metern. Der weiteste Satz brachte ihm Silber ein. Damit war die Enttäuschung aus dem Stabhochsprungwettbewerb vergessen. Den hatte der Allergiker wegen Luftproblemen abbrechen müssen. Fünfter wurde Kühnen über 110m-Hürden (16,25) und Sechster im Hochsprung (1,85). Sein Teamkollege Max Perau blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück. Seine übersprungenen 1,80 Meter bedeuteten Platz acht.

Elena Aengeneyndt verbesserte sich im W14-Finale über 80m-Hürden als Sechste auf genau 13 Sekunden. Antonia Koschlik (W14) warf den Speer gleich im ersten Versuch auf 28,41 Meter, qualifizierte sich für den Endkampf und wurde am Ende mit dieser Weite Achte. Im Kugelstoßen erreichte Antonia Platz fünf (9,61). Naomi Weier (W20) warf ihren Speer im letzten Versuch auf 32,97 Meter und rückte auf Platz sieben vor.

Und auch Sina Rodermond (U20) durfte sich in der Kreisstadt eine schicke Medaille umhängen. Sie sicherte sich Bronze über 1500 Meter in 5:00,42 Minuten. Tim Reinders (U18) ging über 1500 Meter an den Start, wurde Fünfter in 4:26,53 Minuten und verpasste um eine halbe Sekunde die Norm für die NRW-Meisterschaft. Finn Gilsing (M15) wurde Vierter im Stabhochsprung (2,70). Ihm machte der Gegenwind zu schaffen.

In der U20-Staffel über 4x100 Meter gehörte Greta Heine der StG Rhede-Sonsbeck-Wesel an, die auf den Bronzerang lief. In der U16-Klasse landete die Sprint-Staffel mit Hannah Kempken, Elena Aengeneyndt sowie Antonia Koschlik auf dem sechsten Rang. Jan Weber erreichte mit der 4x100-Staffel in der M15-Klasse Platz acht.

(RP)
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