Heute und morgen richtet der Verein jeweils ab 12 Uhr die internationale Herbstregatta aus. Die Teilnehmerzahlen in der drei Bootsklassen sind zwar nicht mehr so hoch wie einst, doch zieht die Veranstaltung immer noch namhafte Segler an - so wie den ehemaligen Europameister Enno Kramer. Der Niederländer zählt in Vynen zu den Favoriten im Flying Dutchman (FD).

Setzepfandt gehört nicht nur dem Organisationsteam der zweitägigen Regatta an, sondern ist auch einer der Konkurrenten von Kramer auf der Nordsee. Der 50-jährige Lüttinger wird als Steuermann mit dem Kamp-Lintforter Harry Berninger in dessen Jolle sitzen. "Ganz vorne werden wir aber wohl nicht mitsegeln können", sagt er. Für die FD-Klasse haben sich 16 Crews angemeldet, für die 420er-Klasse 18 Crews und für die Klasse Flying Junior zwölf Crews. "Sollte das Wetter gut werden, wird es sicherlich wie in den vergangenen Jahren noch Nachrutscher geben", weiß Setzepfandt. Drei, bis vier Beaufort sind vorausgesagt. Für die FD-Segler sind fünf, für die anderen beiden Klassen vier Wettfahrten geplant. Gestern wurden bereits auf der Nordsee die Bojen fürs Olympische Dreieck ausgelegt.

So wie andere Vorsitzende kleinerer Vereine auch, macht sich Setzepfandt so seine Gedanken über den Nachwuchs, der immer schwerer zu begeistern sei, aktiv mitzuhelfen. Daher ist er froh darüber, dass das Freizentzentrum Xanten der Wassersport-Abteilung des SWCV vor einigen Monaten einen Büro-Wohncontainer als Clubheim zur Verfügung gestellt hat. "Für die Jugendarbeit und die Ausbildung ist das schon was Feines", so Setzepfandt.

Regattawart Thorsten Wenten wird mit einem der jüngeren Vereinsmitglieder in der FD-Klasse dabei sein. Er tritt mit Vorschoter Pascal Hartmann in der Jolle von Setzepfandt an. Wenten und Stephan Handick, die in den vergangenen Jahren stets ganz vorne in der deutschen Rangliste zu finden waren, haben ihr Boot verkauft. Ob sie 2015 gemeinsam in einer neuen Jolle aufs Wasser zurückkehren, steht noch nicht fest.